16. Januar 2024

Das Ende ist da

Das Ende ist da

Nicht lange um den heissen Brei reden: Kummerbuben lösen sich auf. Nach zwanzig grossartigen und bewegenden Jahren, nach sechs Alben, hunderten Konzerten. Damit endet die Geschichte dieser Band – ganz in Freundschaft und ohne Bekümmertheit.

Ein letztes Mal wollen wir ihn feiern: den erfreulichen Zufall, der uns zusammengebracht hat. Mit einem Konzert am 14. September 2024 in der Mühle Hunziken. Zum finalen Abschluss laden wir noch einige Freund:innen auf die Bühne ein, die uns über die Jahre begleitet haben. Ein Abend fürs Gemüt und fürs Tanzbein. Tickets gibts hier.

Vor zwanzig Jahren fand unsere erste Bandprobe statt. Unter anderem Namen zwar, aber schon mit ziemlich ähnlicher Besetzung. Was danach folgte, war ein toller Trip mit unzähligen denkwürdigen Momenten.

Da waren über 350 Konzerte, wovon wir uns nicht mehr an jedes einzelne erinnern können, aber an viele. Vor allem an viele euphorische Momente. An dieses Gefühl, dass die Musik, die Band und das Publikum zu einem Feuerball verschmelzen und durchs Weltall schiessen. Oder so ähnlich. Aber natürlich auch an Abschiffer, an Clubs mit sechs Leuten im Publikum, an miesen Food, schlecht gelaunte Veranstalter, Kotzereien auf Heimfahrten.

Da waren Fans, die sich den Bandnamen tätowierten, Songs, die gewissen Menschen viel bedeuteten, schöne Sätze, die man nach Konzerten gehört hat, die einem geblieben sind, genauso wie die seltsamsten Fragen, die wir gestellt bekommt haben.

Da waren unvergessliche Momente im Studio, wo wir geflogen und gefallen sind, wo wir einander ganz nahe oder auch mal ganz weit voneinander entfernt waren.

Da waren verschiedene Autopannen, jene etwa, als dem Fahrer die rote Tankleuchte erst auffiel, als der Motor still wurde – 100 Meter nach der Autobahnausfahrt.

Da gab es auch Pannen auf der Bühne, etwa die kurzen Shorts des Gitarristen, die der vordersten Reihe freie Sicht ermöglichte oder das PA, das an einem grossen Festival mitten im Konzert ausstieg.

Da war ein Kind eines Bandenmitglieds, das zwei Stunden vor der Plattentaufe zur Welt kam - und die Plattentaufe im ausverkauften Dachstock doch noch stattfinden konnte. Da war ein TV-Auftritt, wo wir spontan ein Lied covern sollten, das wir gar nicht kannten – und es trotzdem machten.

Gerne werden wir die Geschichte jenes Säckchens Gras unseren Enkeln erzählen, das sich bei der Polizeikontrolle auf der deutschen Autobahn unter dem Hut befand und nicht gefunden wurde. Oder von der nicht existierenden Stimme und des existierenden Katers des Sänger an einer grossen Show im Stadttheater, weil YB am Abend zuvor wieder mal Meister wurde (nach 32 Jahren).

Kurz: Wir haben genug Material angehäuft, um einander bis ans Lebensende Episoden erzählen zu können.

Weshalb wir trotzdem zu einem Schluss kommen: Da ist Sänger Simon Jäggi, der jüngst entschieden hat, seine musikalische Karriere an den Nagel zu hängen. Doch bereits zuvor ist der Band die Schaffenskraft etwas ausgegangen. Wir wussten je länger je weniger, wie die Kummerbuben klingen sollten. Wir hatten Lust, uns Ideen und Projekten zu widmen, die uns mehr beflügeln.

In den Ruhestand treten wir also nicht. Simon Jäggi wird sicher wieder das eine oder andere Ei ausbrüten, das aber wohl weniger mit Musik zu tun hat. Moritz Alfons tummelt sich weiter im Dunstkreis zwischen Musik, Theater und Tanz herum und wird heuer in einem Stück in Schweden spielen – auf Schwedisch. Und Urs Gilgen, Higi Bigler und Tobi Heim haben sich die wunderbare Jeannette Wolf angelacht und mit ihr eine neue Band gegründet: The Loupettes.

Auch unsere ehemaligen Kummerjungs sind bestens unterwegs: Daniel Durrer ist ein gefragter Live- und Studiosaxofonist und gehört zur Stammformation von Bluesmusiker Philipp Fankhauser. Mario Batkovic feilt erfolgreich an seiner Weltkarriere als Akkordeonist und Komponist.

Wir danken euch allen da draussen für eure Neugierde und Zuneigung. Und besonderen Dank an all die Menschen, die uns auf dem Weg unterstützt haben mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement.

Merci für alles. Tschou zäme, das sy d’Chummerbuebe gsi.

PS: Digital existieren wir weiter, auf Spotify, Apple Music, Tidal etc. Und da sind auch noch Restposten von CDs und LPs, die Ihr gerne bei https://www.sergeandpeppers.ch bestellen könnt.

07. November 2022

Das Ende ist nah

Das Ende ist nah

Selten haben wir dem Jahresende so entgegengefiebert. Wenn es in ein paar Wochen soweit ist, empfehlen wir dringend, den Silvesterabend im Casino Bern zu verbringen. Es wird nämlich eine Sause. Wir besingen die Apokalypse, erst dunkel und dann ganz hell. Mit uns auf der Bühne beim Fest: Der grossartige Droujelub Yanakiew, das grossartige Jugend Sinfonie Orchester Konsibern und die grossartige Stephanie Szanto. Es wird eine Wucht!

21. Februar 2021

The Ghost Orchestra

The Ghost  Orchestra

Auf den Festival-Start hin gibt das Ghost Festival unter dem Label Ghost Records ein Album heraus. Darauf sind 187 Bands aus dem Line Up vertreten - nicht mit ihren Songs, wie man jetzt vermuten könnte, sondern mit ihrem ureigenen Geistersound. The Ghost Orchestra vereint Bands wie: Stephan Eicher, Annie Taylor, Chlyklass, Vera Kaa, Bubi Eifach, James Gruntz, Big Zis, Open Season, Pablo Nouvelle, Lina Button oder Jeans for Jesus zur Super-Gruppe. Und natürlich sind auch die Kummerbuben mit von der Partie! Dieses Album ist ein einzigartiges und limitiertes Zeitdokument von Musikschaffenden aus der Schweiz. 187 Interpretationen der Geister dieser Zeit!

Das Ziel: Sie wollen damit die Schweizer Album-Charts entern und somit dem grössten Teil der Bands, welche sich zum The Ghost Orchestra zusammen geschlossen haben, einen unvergesslichen Erfolg bescheren: Mal aus den Top Ten von der Hitparade zu grüssen.

Der Nettoerlös aller Tonträgerverkäufe kommt vollumfänglich den Musikschaffenden des Ghost Orchestras zugute.

Verkaufsstellen: Serge and Peppers, Ex Libris, Cede.ch

21. Oktober 2020

Erneute Verschiebung

Kürzlich noch geprobt und voller Vorfreude, endlich wieder einen Gig zu spielen. Erst noch in einer wunderbaren Location. Und dann das - das Apokalypse-Orchester wird seinem Namen gerecht. Der Test eines Musikers fällt positiv aus, einem anderen wird Quarantäne verordnet. Ersatz so rasch nicht möglich. Aber ein Untergang ist das nicht. Wir kommen wieder in den Bogen F, wenn der Spuk hoffentlich seinen Schrecken verloren hat. Freuen uns sehr darauf. Bleibt gesund.

26. Januar 2020

Endzeitstimmung im Goldanzug

Endzeitstimmung im Goldanzug

Das sagt die Berner Zeitung zum Tour-Auftakt mit dem Apokalypse-Orchester: «Ein kleines, umwerfendes Orchester hier, eine vielseitige und entfesselte Band da – die Fusion ist gelungen.»

Photo: bol

06. Januar 2020

Kummerbuben bringen ein Orchester mit in die Clubs

«Einzigartig, eigenartig und ganz fantastisch», schrieb die Zeitung der Bund über das Programm «Itz mau Apokalypse», das die Kummerbuben zusammen mit dem Symphonie-Orchester Variaton im Sommer 2018 auf die Bühne brachten. Nun gibt es die wunderbare Offerte, den Abend nochmals zu erleben - im Clubformat. Die Kummerbuben touren mit dem siebenköpfigen Apokalypse-Orchester durch die Schweiz und machen in wunderbaren Tanzstätten Halt. Ein Abend, der ein spannungsgeladenes Aufeinandertreffen zweier Welten, feine Töne und krachender Bombast - und ein einzigartiges und hoffentlich auch etwas eigenartiges Konzerterlebnis verspricht.

22. März 2019

Kummerbuben & Variaton «Itz mau Apokalypse»

Ausschnitte aus dem Live-Programm, das am 29. & 30. Juni und 1. Juli 2018 in der Dampzentrale Bern uraufgeführt wurde.

30. Juni 2018

«Itz mau Apokalypse» natürlich auch auf Spotify etc.

Das neue Album und fast alles andere von uns kannst du auch auf Spotify hören.

Ausserdem empfehlen wir einen Einkauf bei Serge and Peppers oder Streaming, Download, etc.

29. Mai 2018

03. Mai 2018

«Itz mau Apokalypse»

«Itz mau Apokalypse»

Süsse Melodien, die Abgründe eröffnen - Glück und Unglück, zwei Gegenspieler, zwei beste Freunde. Gemeinsam mit der Berner Rockband Kummerbuben mit ihrem akustisch- verschrobenen, ureigenen Folk-Rock präsentiert Variaton ein Programm voller melancholisch-euphorischer, morbid-ironischer, glücklich-tragischer Geschichten und Melodien. Das Instrumentarium der Kummerbuben wird um ein ganzes Orchester erweitert und verspricht ein einmaliges Erlebnis. Das Konzertprogramm verbindet dabei brandneue Songs aus der Feder der Kummerbuben mit Sätzen aus grossen Sinfonien.

«Itz mau Apokalypse» wird ein poetisches und berührendes Programm mit und ohne Worte, voller Geschichten und Melodien, wiedergegeben mit der nötigen Prise Humor. Der Zusammenschluss des grossen Sinfonieorchesters mit den Kummerbuben wird nicht zuletzt in einem Album fruchten: Kummerbuben feat. Variaton, Release an den Konzerten vom 29., 30. Juni und 1. Juli 2018.

Vorverkauf über Starticket

13. Januar 2018

Paar schöne Impressionen aus «Krabat»

von Otfried Preussler | Konzert Theater Bern | Premiere: 06.

26. November 2017

Krabat

Krabat

Schwarze Magie, Macht, Tod und die Kraft der Liebe – daraus ist der Roman «Krabat» gemacht. Wir haben einen Soundtrack zu diesem legendären Werk geschrieben und begleiten damit die «Krabat»-Inszenierung am Stadttheater Bern live auf der Bühne!

Theaterpremiere: 6. Dezember 2017, Stadttheater Bern
Bestellen bei www.sergeandpeppers.ch

28. Juli 2017

Heitere Fahne Rundumsicht

Das erste 360-Grad-Kummerbuben-Live-Video!
Danke Michael Litzko.

04. Mai 2017

Krabat am Stadttheater Bern

Krabat am Stadttheater Bern

Jetzt ist es raus: Im Dezember vertonen wir das traditionelle Märli im Konzert Theater Bern.
«Krabat» heisst das Stück. Inszeniert wird es von Vorort. Das wird schön und hoffentlich nicht so dramatisch wie beim letzten Mal, als wir im Stadttheater gearbeitet haben....

22. März 2017

Make Oberwil-Lieli small again

Make Oberwil-Lieli small again

Wer die entsprechende Kleidung sucht, der findet hier ein stilechtes Cap und Shirts.

21. März 2017

Oberwil-Lieli

Oberwil-Lieli

Nur digital erhältlich, auf Spotify, iTunes, etc.
Das Video ist hier auf YouTube zu sehen.

30. Januar 2016

Tschou gäu!

21. Januar 2016

Tourschluss

Tourschluss

Das Konzert am Sonntag bei Bee-Flat ist das letzte unserer aktuellen Tour – und das letzte von Dänu als festes Kummerbuben-Mitglied. Dänu will sich musikalisch zu neuen Ufern wagen. Er war von Anbeginn an dabei und gehört zu den unterhaltsameren Zeitgenossen, die man sich in einen Bandraum holen kann. Seine Virtuosität auf dem Sax und sein kratziger Sound suchen seinesgleichen. Wir finden es kacke, dass du schiebst, Dänu. Aber bevor wir uns der Wehmut hingeben, lassen wir es nochmals richtig krachen.

Wir sind übrigens auch weiterhin mit Gebläse unterwegs, Voni wird uns bis auf weiteres als Saxofonist auf der Bühne begleiten.

15. November 2015

Merssssi!

Merssssi!

Jetzt hats uns tatsächlich noch einen Preis reingeschneit hier an den Swiss Live Talent Awards, wow! 1. Platz in der Kategorie National Language. Endlich mal wieder ein Pokal für Bern.

20. Juli 2015

Ein Sonntag am Hoger

13. Mai 2015

Peng, peng, peng!

Peng, peng, peng!

Wir gehören zu den Nominierten bei Swiss Live Talents – endlich ein Preis, bei dem es wirklich um Musik geht. Lasst uns den holen und macht Klick für uns!

08. April 2015

«Uh Baby»

watson.ch hat da so eine Rubrik auf der Website: eine Band, ein Song, ein Filmtake.

Unser Beitrag war die Nummer «Uh Baby», live in der Kufa Lyss.

19. Februar 2015

Bilder von der Plattentaufe

Bilder von der Plattentaufe

Tabea Hüberli war vor, neben, hinter und über der Bühne und hat fotografiert. Da kriegen wir grad nochmal Hühnerhaut. Merci Tabea!

13. Februar 2015

04. Februar 2015

Edle Drucksache

Edle Drucksache

In unserem Merch-Lädeli an den Konzerten werden wir von unserem Cover edle Prints feilbieten – nummeriert und signiert von Jared Muralt und limitiert auf 300 Stück.

Wer auf keinen Fall warten oder es garamend verpassen will, der bestellt's am Besten gleich online im Shop der Blackyard Gmbh.

28. Januar 2015

Was die Presse zu «Dicki Meitschi» sagt

«‹Dicki Meitschi› der Berner Kummerbuben ist ein verheissungsvoller Auftakt ins Jahr. Ein vielschichtiges Werk voll Sehnsucht, Jammer und viel Unbekümmertheit.» (Neue Luzerner Zeitung)

«Die Kummerbuben erweitern ihren windschiefen Rumpelrock um hymnische Momente.» (Sonntagszeitung)  

«Es ist ein Lieddutzend, das sich der sublimen Ironie bedient, auf billige Pointen verzichtet und breitschultrig agiert.» (Kulturmagazin 041)

«Melancholie, Sarkasmus, alles ist da. ... Die Buben balancieren immer noch über dem Abgrund, tänzelnd.» (Berner Zeitung)

«Dieses Album entwickelt seine Strahlkraft, sobald der erste Eindruck dem zweiten und dritten gewichen ist. Hinter dem Offensichtlichen, in den Stimmungen, in den verschrobenen Details. Dort brodelt es gewaltig.» (Aargauer Zeitung)

«Nach vorne gerichtete Gitarren, eine muntere Hammondorgel und Hey-Rufe. Das klingt ein wenig nach ‹Lonely Boy›, dem Hit des amerikanischen Duos The Black Keys. Aber das ist okay, die Kummerbuben dürfen das, weil ihre Version mindestens so stimmig ist.» (Der Bund)

«Mit ihren Texten und dazu abgestimmten musikalischen Untermalungen treffen die Kummerbuben den Radmutterschlüssel wieder einmal mehr exakt auf den Kopf... oder war's der Nagel?» (Trespass)

«In manchen Liedern lauert Abgründiges, in anderen wird dick aufgetragen.» (20Minuten)

23. Januar 2015

Fründe

Nein, ein Schleck war es nicht. Unser neues Album hat uns einiges abverlangt. Aber nun ist es da – und die Krisen und Krämpfe sind vergessen: «Dicki Meitschi» (Irascible) heisst es und zb. hier kann man es kaufen. Hoffentlich macht es Euch auch soviel Freude wie uns.
 
Und nein, harmonisch geht es bei uns nicht immer zu und her. Aber das verflixte siebte Jahr haben wir bald schon hinter uns und seltsamerweise mögen wir uns immer noch. Daher ist unser neues taufrisches Video «Fründe» irgendwie auch eine Geschichte über uns.
 
Bald schon sind wir wieder auf der Bühne zu sehen. Hier die ersten Daten der «Dicki Meitschi»-Tour.

12. Januar 2015

Neues Jahr, neues Album!

Neues Jahr, neues Album!

Liebe Leute,

wir haben wahrlich keinen Aufwand gescheut, viel für euch vorbereitet und wir freuen uns ungemein auf was das neue Jahr bringen mag.

Angefangen mit dem Erscheinen unseres neuen Albums «Dicki Meitschi» am 23. Januar. Die CD könnt ihr natürlich schon vorbestellen, oder auch bei iTunes runterladen. Ausserdem haben wir heuer auch Vinyl im Angebot. Das Plattenpressen dauert allerdings noch einen Moment, wird aber hoffentlich pünktlich zur Plattentaufe am 13. Februar im Dachstock auf unserem Merch-Tischchen liegen. À propos Plattentaufe, auch da sei euch der Vorverkauf wärmstens an's Herz gelegt!

Und, hast du eigentlich unseren neuen, geilen Crowd-Source-Dance-Clip mit den vielen sympathischen Menschen schon gesehen? Lasst uns am Freitag dem 13. zusammen weiter tanzen!

11. Januar 2015

22. Dezember 2014

«Dicki Meitschi»

Die erste Single des gleichnamigen Kummerbuben-Album, das am 23. Januar 2015 erscheint (Irascible, Vorbestellung). Tanzt für uns, haben die Kummerbuben ihren Fans gesagt. Tanzt seltsam, tanzt geschmeidig. Tanzt so, wie ihr seid. Und die Fans haben getanzt, eigenständig, arschcool und wunderschön. Herausgekommen ist eine krachende Huldigung der Andersartigkeit, ein lautes Hurra auf die Buntscheckigkeit der Menschen.

21. Dezember 2014

Es geht voran!

Unser neues Album «Dicki Meitschi» erscheint am 23. Januar auf CD, Vinyl dauert leider noch ein bisschen. Die CD kannst du aber schon bestellen, z.B. bei cede.ch.

Und am 13. Februar feiern wir die Plattentaufe im Dachstock der Reitschule Bern. Vorverkauf über Starticket.ch und petzitickets.ch

14. November 2014

«Dicki Meitschi» jetzt runterladen!

«Dicki Meitschi» jetzt runterladen!

Unsere neue Single «Dicki Meitschi» gibt's jetzt zu kaufen bei iTunes

10. November 2014

10. November 2014

Dieses Lied ist für euch!

Tanz für uns! Kannst du nicht? Noch besser. Der Song «Dicki Meitschi» ist eine Hymne für die Andersartigkeit, fürs Aussenseitertum, fürs Seltsamsein. Tanz also getrost seltsam, filme Dich / Euch dabei. Mit Handy, Videokamera etc.

Schick deinen Clip an (bis Ende November, am besten mit Link auf Dropbox o.a.). Aus all den Clips machen wir dann das offizielle Video zum Song.

«Dicki Meitschi» ist die Vorab-Single für die neue CD – diese erscheint am 23. Januar 2015. Vinyl gibt's diesmal auch, allerdings erst nach der Plattentaufe Mitte Februar.

03. August 2014

An die Arbeit!

Sommerliche Tage im Studio bei Guz in Schaffhausen. Viel aufgenommen. Könnte was werden daraus... Termin für eine Veröffentlichung noch unsicher, wir peilen Frühjahr 2015 an.

02. August 2014

08. Juli 2013

Letztes Schweizer Konzert vor der Pause

Liebes Publikum, der Moritz hat ja ein Stipendium bekommen und wird ab August ein halbes Jahr ganz weit weg sein. Aus diesem Grund spielen wir morgen Dienstag unser vorerst letztes Konzert in der Schweiz, nämlich am schönen Pod'Ring in Biel. Danach spielen wir noch am 28. Juli in Nürnberg.

Weiter geht's dann im nächsten Jahr. Also kommet zahlreich und feiert mit uns!

14. Mai 2013

«Buebe gö z'Tanz» ist jetzt auf DVD erhältlich!

Und fast ebenso gut wie der Film ist das exklusive Bonus-Material: Auszüge aus der Ballett-Aufführung plus sechs Songs vom Konzert der Kummerbuben im Stadttheater Bern 2010.

Jetzt schnell, kaufen!

26. März 2013

Lust auf Live-Radio?

Wir spielen morgen Mittwoch im Regionaljournal BeFrVs auf SRF1. Anlass ist eine Debatte über den Stadt-Land-Graben, wenn es um Kultur geht (Stichwort: wer bezahlt ein Stadttheater, und wer geht hin?) Es hat noch paar Gratis-Tickets für Debatte und Konzert, Anmeldung über . Stattfinden tuts auf dem Land, in Grosshöchstetten.

06. Februar 2013

Die grosse «Weidwund»-Schau

Die grosse "Weidwund"-Schau: Am 1. Juni 2012 haben die Kummerbuben in den heiligen Hallen des Berner Stadttheaters gerockt. Anlässlich der Premiere des Dokfilms "Buebe gö z'Tanz". Damit durften die Kummerbuben bereits zum zweiten Mal nach 2010 den Plüschtempel bespielt, was bisher keiner anderen Rockband vergönnt war.

19. Dezember 2012

Mitten im Atlantik

13. Dezember 2012

Winterkonzerte

Winterkonzerte

Was so ein richtiger Winter ist, das muss man doch von Zeit zu Zeit spüren. Nach dem Openair-Konzert am Humorfestival Arosa von Mitte Dezember sind nicht nur wir selbst mitsamt unseren Ohren, Fingerkuppen und Zehennägel wieder auf Minustemperaturen geeicht - auch unsere Gitarren, Bässe, Trommeln und Blashörner kennen nun Schnee und Eis - und die Grenzen der Funktionstüchtigkeit. Bei 10 Grad unter Null und stürmischem Schneefall standen wir auf einer fantastischen Eisbühne im Zentrum des Dorfes. Einige Hundert harte Menschen machten das ebenfalls mit - und sie tanzten gar, obschon manch schiefe Note zu hören war, und obschon unser Pyro-Material von der Bühne herab gefährlich in die Menge feuerte. Eine Grenzerfahrung, aber auch ein unvergesslicher Abend. Das es so kam, ist auch dem guten Müslüm zu verdanken, der für ein paar Songs zu uns auf die Eisbühne stieg.

Arosa war eine unserer Stationen auf der Wintertour. Die hat uns bereits in den hohen Norden Deutschlands geführt. Bis Ende Jahr werden noch einige hiesige Bühnen gerockt: Burgdorf, Zug, Bern und Thun sind die Stationen, mehr unter «Konzerte».

12. Dezember 2012

14. Juni 2012

Buebe gö z'Tanz

Man hat uns erzählt, dass die Zuschauer nach dem Film klatschen - und das in einer stinknormalen Kinoaufführung. Spricht doch für den Film von Steve Walker, nicht wahr? Läuft ab heute jeweils um 19.20h im Kellerkino. Zudem in Interlaken, Langenthal, Burgdorf, Thun, Gstaad, Summiswald und Ins. Und ab nächster Woche auch in Züri, Basel, Luzern.

04. Juni 2012

23. Mai 2012

Stadttheater Bern!

Am 1. Juni 2012 spielen die Kummerbuben im Stadttheater Bern. Das wird kein Konzert, das wird die grosse Weidwund-Schau! Am 31. Mai feiert der Film "Buebe gö z'Tanz" Premiere im Kino Kunstmuseum. Er dokumentiert die Zusammenarbeit des Berner Ballet-Ensembles mit den Kummerbuben.

09. Mai 2012

10. April 2012

Absinth

Absinth

Den exklusiven Kummerbuben-Absinth kannst du auch online bestellen, bei der Grünen Fee höchstpersönlich.

09. März 2012

Hitparade?!

Noch immer ist es viel cooler, Heartbreaker zu sein, aber ein bisschen Chartbreaker ist auch okay. Unser Album «Weidwund» ist auf Platz 38 in den Charts eingestiegen! Beim letzten Mal schafften wir es nur auf Platz 100.

04. März 2012

Schwalbe

Musikvideo zur 2. Single vom Album "Weidwund" Live @ Plattentaufe 2 März 2012 im Dachstock, Bern 1. Kamera: Christian Anderegg 2. Kamera: Jan Mühlethaler 3. Kamera: Sarah Schlosser Schnitt: Jan Mühlethaler http://www.kummerbuben.com/ © roja-films | www.roja-films.com

27. Februar 2012

Gute Presse

Unser neues Album ist von der Presse enorm gut aufgenommen worden. Hier ein paar Zitate:

«Mit eigenem Liedgut ist der sechsköpfigen Berner Band ein formidables Werk gelungen.» (St. Galler Tagblatt, 22.2.2012)

«Das abwechlungsreichste Werk der Kummerbuben.» (NZZ, 24.2.2012)

«Es rockt immer noch rumplig und urchig, dafür mitreissend und packend, hat aber auch seine besinnlicheren Momente.» (DRS3, 17.2.2012)

«,Weidwund' überzeugt mit herrlich surrealen Texten und leidenschaftlichen Klängen. Es sind potentielle Volkslieder für die Zukunft.» (20 Minuten, 28.2.2012)

«Es sind herrlich surreale Momente, die «Weidwund» zum Ereignis machen. Das Album lebt von den stimmigen, vielschichtigen Arrangements, von der Dynamik zwischen sanft melancholischen und wild galoppierenden Passagen, zwischen himmelhoch betrübt und zu Tode jauchzend.» (Tages Anzeiger online, 22.2.2012)

«Während früher alte Volkslieder für die archaische Mischung aus Nagelschuhen und Elektrogitarren sorgten, drehen sich die neuen Geschichten nun um vergossenes Herzblut, verpasste Chancen und andere wichtige Dinge (wie zum Beispiel YB). Das verleiht dem Sextett die Eigenständigkeit, die es in die Liga von Züri West, Stiller Has und Patent Ochsner erhebt. Drei von vier Sternen.» (Sonntagszeitung, 26.2.2012)

«Da mag in schrägen Textideen Endo Anaconda aufblitzen, im auch mal lakonischen Gesang Kuno Lauener, im verspielt instrumentierten Sound Patent Ochsner. Aber eigentlich sind die Kummerbuben einfach die Kummerbuben. Sie heben sich ab, ohne selber abzuheben.» (Berner Zeitung, 22.2.2012)

«Und so reibt sich auf «Weidwund» stille Verzweiflung an wilder Verzückung. Wunderprächtige Bilder prallen auf ungezügelte Leidenschaft. Und «im Härz da steckt e bluetige Pfiil». Genau: Herzblut vergiessen die Kummerbuben literweise. Sie sind sehnsüchtig, «stierig», schwindelerregend. Und dabei immer wild im Herzen.» (Aargauer Zeitung, 22.2.2012)

«Album weckt Lust auf ein Live-Erlebnis, auf das Stampfen der Stiefel, auf Schweiss und Tränen. Darauf, Stühle wegzurücken und bleierne Gedanken wegzutanzen.» (Der Bund, 27.2.2012)

«Die bisherigen Werke ,Liebi u anderi Verbräche' und ,Schattehang' brachten den Kummerbuben zwar einen Preis für innovatives Schaffen und einen Namen, aber noch nicht wirklich eine eigene Identität. Die haben sie sich mit ,Weidwund' nun erarbeitet und wer ihnen zuhört, fragt sich, warum die je etwas anderes gemacht haben als eigene Songs.» (Trespass, 28.2.2012)

26. Februar 2012

Absinth!

Absinth!

Gute Jungs aus Solothurn, die von unserem Lied «Absinth» gehört haben. Und was machen die? Die geben exklusiv fürs neue Album einen Kummerbuben-Absinth raus! Erhältlich an unseren Konzerten und auf ihrer Webseite.

Aber Obacht: Haut ziemlich rein...

23. Februar 2012

Morgen kommt das neue Album!

Offizielles Teaser-Video zum neuen Kummerbuben Album "Weidwund" welches am 24. 02. 2012 erscheinen wird. Kamera: Kummerbuben Idee / Konzept: Simon Jäggi & Jan Mühlethaler Schnitt: Jan Mühlethaler

21. Februar 2012

Wer will die oder der Erste sein?

Unsere neue Scheibe kann man hier vorbestellen: cede.ch, exlibris

(Vorbestellungen zählen natürlich auch für die Hitparade... die uns natürlich VÖLLIG EGAL ist).

Also vorbestellen!!

12. Februar 2012

Amuse-Gueule

Noch 12 Tage bis zum Release, ab heute gibts hier jeden Tag einen Ausschnitt aus den neuen Liedern – und einen Einblick in die Tage im Studio.

Viel Vergnügen... (und danke an Jan Mühlethaler für die Clips)

10. Februar 2012

Ein Hauch historisch

Wir haben schon paar schöne Dinge tun dürfen: Wir haben uns guerillamässig in die Telebärn-Musigstubete eingeschlichen, wir haben als erste Rockband das Berner Stadttheater beschallt, wir haben im alten Bärengraben gespielt. Etwas durften wir aber noch nie tun: Herr und Frau Schweizer im Büro bedudeln. Das wird sich nun aber ändern: Ab Montag (13.2.) wird unser neuer Song «Schwalbe» auf DRS 3 im Tagesprogramm gespielt. We will rock you, Herr und Frau Schweizer.

05. Februar 2012

Wild im Härz

Das Video zur ersten Single aus dem Album "Weidwund"! Credits: Idee / Konzept: Jan Mühlethaler Ausstattung / Set: Stefanie Liniger Kamera / Licht: Philipp Künzli 1.

18. Dezember 2011

Das neue Album heisst «Weidwund»

Freunde, es herrscht Freude. Mit Stolz im Nacken können wir ankünden, dass unser neues Album «Weidwund» (Irascible) am 24. Februar erscheinen wird. Die Plattentaufen finden am 1. März im Moods in Zürich und am 2. März im Dachstock in Bern statt. Danach werden wir in vielen weiteren schönen Lokalitäten auftreten. Die Daten schalten wir bald mal auf.

Gut Silberling will Weile haben, daher haben wir uns in den letzten paar Monaten abgemeldet und uns für unser drittes Album viel Zeit genommen. Bekanntlich sind wir bekannt damit geworden, alte Schweizer Volkslieder zu verrumpeln. Nach unserem zweiten Album haben wir aber gemerkt, dass sich das Konzept für uns künstlerisch erschöpft hat und wir Lust haben, zu neuen Ufern aufzubrechen. Auf dem neuen Album werden die Songs, mit wenigen Ausnahmen, gänzlich von uns sein – auch mit eigenen Texten (von Sänger Jäggi). Und wir haben uns auch Zeit nehmen wollen, weil die Band ein anderes Gesicht hat, nachdem Mario gegangen und Moritz gekommen ist. Zwölf Lieder haben es aufs Album geschafft (an Songmaterial hat es uns wahrlich nicht gemangelt...), zwölf Gründe, um ein bisschen glücklich zu sein (finden wir).

Produziert haben wir das Album mit Tinu Ruch von Weltschall, der auch schon unser erstes Album gemixt hat. Es war eine grossartige Zusammenarbeit, wir haben viel kurliges Zeugs ausprobiert und euphorische Momente durchlebt.

Ein Amuse Bouche aufs Album gibts schon Mitte Januar, da kommt mit «Wild im Härz» ein Vorablied raus – mit einem kurzweiligen Videoclip, für das Jan Mühlethaler verantwortlich zeichnet. Auch der Clip verspricht beste Unterhaltung und enorm schlecht angezogene Kummerbuben.

17. Dezember 2011

16. Dezember 2011

«Buebe gö z'Tanz» – Filmpremiere in Solothurn

Und gleich noch eine gute Nachricht: Der Dokfilm «Buebe gö z'Tanz» (85min) von Steve Walker feiert an den Solothurner Filmtagen Premiere. Und zwar am Freitag, 20. Januar, um 17.30 im Kino Palace. Am selben Abend werden wir im Festival-Club im Soleure einen Gig geben (23.15). 

Der Film hat die Vorbereitungen für das Balletstück «Am Quai» dokumentiert, dass im Sommer 2010 im Stadttheater auf die Bühen kam. In den Monaten, die uns Steve Walker und Markus Heiniger mit der Kamera begleitet haben, ist enorm viel passiert. Mehr, als uns manchmal lieb war. Das Leben schreibt eben manchmal auch grosses Drama. Aber mehr wollen wir gar nicht erzählen - kommt euch den Film anschauen!

14. Dezember 2011

13. März 2011

Das Sixpack wieder komplett

Wir haben ein neues Bandmitglied. Damit sind die sechs Kummerbuben wieder beisammen. Der neue Mann heisst Moritz Alfons und ist mit Garantie einer der geileren Siechen auf der nördlichen Hemisphäre. Schlagzeuger Heim und Sänger Jäggi haben mit Alfons in Jugendzeiten bereits einmal gemeinsam in einer Band gespielt (aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wollen wir den Bandnamen hier jetzt nicht nennen, aber den Insidern sei verraten: Die Kummerbuben werden keine Hip-Hop-Band). Moritz hat die Jazzschule auf der Gitarre absolviert, ist aber viel mehr als ein kommuner Gitarrero: Er wagt sich an verschiedene Instrumente, wird bei den Kummerbuben auch komponieren, er ist ein sackguter Tänzer, ein Schauspieler und ein Entertainer – schlicht gesagt: eine Persönlichkeit. Wir freuen uns sehr, mit Moritz zusammenzuarbeiten. Herzlich willkommen.

12. Dezember 2010

Zur Zukunft

Wir haben in diesem Jahr wieder viele schöne Momente erlebt. Da war zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Ballet-Ensemble des Stadttheaters und das Konzert in diesem altehrwürdigen Haus, da waren eindrückliche Konzerte, etwa in Basel auf dem Floss und in Lausanne am Stadtfest, da waren abenteuerliche Reisen durch das weite Deutschland. Es ist nun an der Zeit mal wieder neue Songs zu machen. Zugegeben: wir sind etwas erschöpft. Wir haben Lust, uns jetzt in den Übungsraum zurückzuziehen, zu experimentieren, zu basteln, zu tüfteln. Da ist schon einiges vielversprechendes Material vorhanden. Gut vorstellbar, dass sich auf der nächsten Scheibe viele gänzlich eigene Songs finden werden, dass also auch die Texte aus unserer Feder stammen. Wir werden daher im ersten Halbjahr 2011 keine Konzerte geben. Das letzte Konzert vor der Pause wird am 26. Dezember im Mokka Thun sein.

Es wird auch das letzte Konzert zusammen mit Mario Batkovic sein. Er wird die Band auf Ende Jahr verlassen. Wir wünschen Mario von Herzen alles Gute für seine weiteren musikalischen Schritte. Wir hatten wunderbare Momente zusammen, vieles zusammen durchgemacht, es flogen regelmässig die Fetzen, aber wir gehen im Guten auseinander.

Noch immer dabei wird Mario beim Dokumentarfilm sein, der im nächsten Jahr herauskommen wird – die beiden Filmer Steve Walker und Markus Heiniger haben uns und das Ballet-Ensemble während der Erarbeitung des gemeinsamen Stücks begleitet. Eine ziemlich turbulente Zeit, soviel sei versprochen...

Da stellt sich freilich die Frage, ob nun jemand für Mario in die Band kommt. Wir haben da schon einen heissen Kandidaten. Wir informieren zu gegebener Zeit.

08. Dezember 2010

Wer eine Reise tut, der kann etwas erleben

Eine kleine Tournee nennt man im Slang der Musikmanager eine Rutsche. Wir haben dieses Wochenende mal wieder eine Rutsche durch Deutschland gemacht. Und rutschig wars tatsächlich. Dummerweise haben wir uns gerade für dieses Wochenende, das sich durch ein historisches Kälte- und Schneechaos ausgezeichnet hat, Destinationen ausgesucht, die sich an den Rändern Deutschlands befinden. Und man weiss es: Deutschland, weites Land. So führte uns der erste Tag nach Dannenberg im Wendland, den Ort also, der durch die Proteste gegen den Castro-Transport bekannt geworden ist.

Zumindest hätten wir auf Dannenberg fahren sollen. Denn geschafft haben wir es nicht. Es begann eigentlich relativ problemlos und wir fingen schon an, einander Vorwürfe zu machen, dass wir so früh losgefahren sind. Aber dann plötzlich nach einer Raststätte in Hessen ein Stau. Und das blieb dann über 20 Kilometer so. In der Zeitung stand am nächsten Tag, dass sich der Verkehr auf dieser Autobahn über 40 Kilometer gestaut hat. Aber wir hätten es auch so wohl ins Wendland geschafft. Ein etwas grösseres Problem war, dass plötzlich mitten auf der Autobahn, es war schon dunkel geworden, das Licht ausging. Auf dem Pannenstreifen konnten wir bis zur nächsten Ausfahrt bummeln. Doch mitten in der Ausfahrt stellte dann der Motor noch ab. Wir standen an einem verdammt gefährlichen Ort, das Pannendreieck war nicht auffindbar und es war 15 Grad minus. Das sind die Momente im Leben, wo man sich fragt, weshalb der Mensch das Reisen so sehr mag.

Zum Glück kam ein ADAC-Typ, der uns abschleppte zum nächsten Autohof. Aber auch mit der neuen Batterie leuchteten die verdächtigen Lichter auf der Anzeige noch immer auf. Also: Den nächsten ADAC-Typen anrufen. Und warten. Der zweite ADAC-Typ meinte: Das Auto muss in die Garage, die Lichtmaschine ist kaputt. Und so machten wir Bekanntschaft mit etwas, was es in der Schweiz nicht gibt: Garagen, die 24 Stunden offen haben. Während unsere Karre inspiziert wurde, durften wir einen enorm bewegenden Fernsehfilm im Warteraum schauen, in dem es darum ging, dass einem Zirkus ein kleiner Tiger gestohlen wurde. Als sich die Reperatur als eine längere Angelegenheit heraustellte, wussten wir, diesen Gig müssen wir absagen. Und wir brauchen ein Hotel. Da wir ja schon vor gut einem Monat in Kassel spielten, haben wir schon ein günstiges Hotel gekannt. So wurde es ein einigermassen gemütlicher Abend, der relativ beschaulich endete – bis auf das Bier, das der Kellner dem Tobi über die Hosen schüttete, ja man muss schon fast sagen: das Bier, das der Kellner dem Tobi anwarf.

Am nächsten Tag war das Wetter ein besseres. Die Laune auch nicht getrübt. Bremerhaven noch vor dem Einbruch der Dunkelheit erreicht. Alles präsentierte sich blendend: Der Club in einem alten Pferdestall eine Freude, feine Brötchen zur Begrüssung, eine Runde Jassen vor dem Gig, ziemlich viel Publikum und ein guter Gig. Ein Abend also, der so gar nicht zu dieser Rutsche passen wollte. Daher dachte der Gott der Lastwagenfahrer wohl: So kommen mir die Gielen nicht davon. Sein Urteil war hart: Beim Versuch, den Wagen zwei Meter nach vorne zu stellen, musste Simon plötzlich feststellen, dass sich durch hohe Minustemperaturen Eis auf den Bremsbelägen bilden kann. Die Folge: Wenn man den Gang einlegt, rollte das Auto los – stoppt aber nicht. Das zehn Meter weiter vorne parkierte Auto rückt immer näher, man kann aber nichts machen. Bis man schlicht und einfach ins nächste Auto knallt. So geschehen. Und dann kann man sich darauf noch den Spott der Zusehenden anhören, die einem unter die Nase halten, dass man nicht wisse, wo die Bremse sei. Immerhin endete der Abend versöhnlich. Ein netter Maler, der sein Atelier über dem Club hat, lud uns ein. Er spendierte die Getränke, wir sangen Klassiker aus der Heimat. Liedtitel werden keine genannt.

Nun gut. Diese Geschichte endet hier fast. Eine Anekdote sei hier aber angefügt. Da der Wagen gemietet ist (normalerweise haben wir unseren eigenen dabei, wenn wir den eigenen dabei haben passiert auch nie was), musste wir dem Vermieter mal von unserem Pech anrufen. Der Samariterverein. Die nette Frau Fuchs nahm ab und meinte, mit Unfällen, das mache ihr Sohn immer, der Thomas. Thomas Fuchs, Samariterverein... ein Licht ging auf. Thommy F hats aber easy genommen. Etwa so wie hier.

19. Mai 2010

Kummerbuben machen Ballett im Stadttheater

Wir haben da eine grosse Kiste am Laufen, die uns seit über einem halben Jahr schwer beschäftigt. Und zwar machen wir zusammen mit dem Ballet-Ensemble des Stadttheaters Bern ein gemeinsames, halbstündiges Stück.

Das heisst: Fünfzehn wunderbare Tänzer und Tänzerinnen zeigen modernes, hochklassiges Ballet – und wir unterrumpeln die ganze Geschichte. Und zwar mit neukomponierten alten Volksliedern!

Das Stück heisst «Am Quai» und feiert am 19. Juni Premiere im Rahmen von «Tanz Made in Bern 3», wo noch andere Arbeiten der Tänzer zu sehen sind.

Und nach der Ballet-Premiere gibt es ein ganz besonderes Konzert: Die Kummerbuben spielen einen Gig in den «heiligen Hallen» des Stadttheaters. Noch keine Rockband durfte das.

Das wird bestimmt ein unvergesslicher Abend - und daher kauft doch gleich ein "Kombiticket" für den ganzen Abend. Die gibts am Schalter von Bern Billett. Einzeltickets gibts online hier.

«Am Quai» wird choreographiert von Izumi Shuto und Martina Langmann, zwei grossartige Tänzerinnen vom Ballett-Ensemble der Stadt Bern. Das Stück dreht sich ums Weggehen, um die Suche nach der Heimat, um das Ausscheren aus der Gesellschaft, ums Fremdsein. Davon können wir ja ein Liedchen singen, sind es doch diese Themen, die in den Schweizer Volksliedern vorkommen, die wir auf unseren Alben aufgegriffen haben. Die fünfzehn Tänzerinnen und Tänzer im multi-nationalen Ensemble Bern:Ballett wiederum können aus ihrer eigenen Biographie schöpfen: Sie stammen aus allen Himmelsrichtungen, aus Spanien, Wales, Russland, Österreich oder aus Japan. Sie sind so etwas wie moderne Söldner – und können daher selbst nachvollziehen, was im alten Liedgut der Schweiz besungen wird.

13. November 2009

Liebe Worte

Die Kummerbuben haben ja den Anerkennungspreis der Musikkommission des Kantons Bern gewonnen. Die Laudatio von Peter Kraut, Präsident dieser Kommission war ziemlich unterhaltsam und ziemlich schmeichelnd für uns - daher wollen wir sie euch nicht vorenthalten:

"die kummerbuben machen freude, obschon sie von verbrechen und krieg, enttäuschter liebe, von vagabunden und säufern singen. sie interpretieren diese düsteren themen aber so erfrischend, dass man beim ersten hören erst einmal gerührt ist. beim zweiten hören hört man dann richtig hin und merkt, dass hier eine moderne musikantentruppe am werk ist, die ein klares konzept hat und es live auch souverän umsetzt. beim zuschauen sieht man dann: die sechs musiker haben nicht nur eine liebe für rare lieder, sondern auch ein gutes auge fürs inszenierte detail. bildmaterial, CD-booklets, bühnenoutfits und videos sind sorgfältig gestaltet. mit axt und sense, in zylinder und bauernhemd brettert die band durch ihr repertoire, dass man meinen könnte, man höre die finstere antithese zu francine jordi.

die kummerbuben entdecken verschollenes liedgut, beleben vergessene gassenhauer, erzählen im breitesten berndeutsch und bernischen französisch von fernen zeiten und heimischen gärten. sie erfinden süffige melodien und freche texte, vertrauen auf rumpelnde rockbeats und erinnern daran, dass volkslieder einmal populär, pop und musikantenstadl aber noch weit weg waren. die kummerbuben sind aber keine nostalgische retroband. sie haben bloss bemerkt, dass volkslieder nicht nur zu stumpenrauch und samschtigsjass passen, sondern auch in die reithalle und ins zürcher kaufleuten. sie veranstalten dort ihre eigene patchwork-musigstubete, spielen mit hartem schalk und würdiger respektlosigkeit, und sie sind unverschämt charmant. das macht sie beliebt, und wohl kaum nur bei der musikkommission. ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch ein bergbauer - nennen wir ihn kurt brogli...... ich stelle mir also vor, wie dieser brogli kurt mit seinem roten subaru auf die grüne alp fährt, vor seinem braunen chalet parkiert, mit seiner weissen satellitenschüssel farbige fernsehbilder aus aller welt empfängt und spät abends echt freude haben könnte an den schwarzen heimatliedern der sechs buben.

aber lassen wir das spekulieren und erinnern wir uns daran, dass es vor einiger zeit als uncool galt, sich mit einheimischer musik zu beschäftigen. das hat sich geändert dank künstlerinnen und künstlern, die schon vor jahren die geographische enge der schweiz nicht mit einer musikalischen enge verwechselten. der hackbrettspieler töbi tobler und sein appenzeller space schöttl etwa spielten anfang der achtziger jahre auf dem gurten befreite volksmusik, als man sich dort noch im verspäteten klein-woodstock wähnte und man beim "braunen afghaner" noch nicht an die nächste terrorwelle dachte, sondern nur an den nächsten joint. auf töbi tobler folgten viele andere musikerinnen und musiker, dank derer wir unsere eigene musik anders hören lernten. und dann kamen die kummerbuben und setzten noch eins drauf, aber ohne systemkritik oder revolutionäre absichten. sie entrümpeln bloss den helvetischen musikkeller und beissen vergnügt in den staub, den sie dabei aufwirbeln. dafür sollten ihnen nicht nur die traditionshüter dankbar sein.

"i dr aare" heisst ein lied auf ihrer letzten platte - darin wird aber nicht der schöne grüne fluss besungen, an dessen ufer "gynäkologen mit ihren doggen joggen" (um einen bekannten berner musiker zu zitieren). die aare ist in diesem lied vielmehr eingebettet in eine schmachtend süsse melodie. sie ist aber auch - und das ist typisch für die kummerbuben - ort der sehnsucht, fluss des schmerzes und letztlich des sängers nasses grab. ich hoffe fest, dass diese vision poesie bleibt und will nicht länger interpretieren. wie heisst es doch so wunderbar im selben lied: "wär aafat mit erkläre, lügt scho bim luft hole". ich unterbreche also sofort meine weiteren erläuterungen zum thema und gratuliere simon jäggi, mario batkovic, daniel durrer, urs gilgen, higi bigler und tobi heim zum anerkennungspreis der musikkommission des kantons bern. "

peter kraut, nov '09

12. Oktober 2009

Ausgezeichnete Band!

Wir gewinnen den Anerkennungspreis des Kantons Bern als "Honorierung von besonders bedeutenden musikalischen Leistungen". Wenn die Musikkomission uns solches vorwirft, müssen wir uns diese Anklage wohl gefallen lassen...

Preisverleihung ist am 10. November 2009 um 19.30 Uhr in der Dampfzentrale Bern.

20. September 2009

Schweizer Volks Pop

Der Sommer ist vorüber, die Festivals ebenso, und wir Kummerbuben sind in unseren Keller zurückgekrochen, um über neuen Ideen zu brüten.

Eine Sache ist schon ausgegoren: ein neues Liedchen nämlich. Es heisst "Trinker" und ist eine alte Ode an den Rotwein und damit verbundene Herrlichkeiten. Wir haben unter den Text eine galoppierende, windschiefe Weise gelegt, mit der die Verzerrungen, welche die Trinkerei mit sich bringt, vielleicht etwas nachempfunden werden können.

Und das Werklein ist auch schon erschienen, auf einem Sampler-Album nämlich, der den Titel "SCHWEIZER VOLKS POP" trägt. Es muss ja nicht alles alt und abgestanden sein, was die Silbe "Volks-" im Titel trägt, haben sie die Macher dieses Werks gesagt, die Herren vom Laben Faze in Basel. Und so finden wir Buben uns in bester Umgebung neben Trummer, Tomazobi, Patent Ochsner, neben Rockzipfel und Marius Tschirky und vielen anderen wieder. Man darf sagen, dass diese CD einige schöne Überraschungen bringt, die das hiesige Liedgut in ein schönes Licht rücken. Am besten mal anhören gehn.

19. Juni 2009

Kummerbuben im Tutu

Nun, das mit dem Tutu lassen wir vielleicht. Sicher ist aber, dass wir diesen Sonntag, 21.Juni, in den Vidmarhallen (18 Uhr) eine Balletchoreografie musikalisch untermalen. Die Ruppigkeit der Kummergielen und die Anmut der Tänzerinnern Izumi Shuto und Martina Langmann, die dem Ensemble von Bern-Ballet angehören, das wird bestimmt eine interessanter Clash. Einige Tickets sind noch erhältlich: also, ab in die Vidmar.

Zu Ballet fällt mir grundsätzlich immer ein Erlebnis aus Berlin ein: Dort stieg ich auf eine Fähre. Und was sagte der Fährenmann zu seiner Frau, die auch noch mit aufs Boot sollte? Mach ma Ballet, Mutti!

04. Mai 2009

Börner der Woche/ Band des Monats

Allmählich nähern wir uns dem wohlverdienten Grammy (den Prix Walo umfahren wir grosszügig). Die mystage-Redaktion vom Schweizer Fernsehen zur Band des Monats gemacht. Yeah, Wonnemonat! Ausserdem hat uns das sympathische Radio 3fach aus Luzern zum Börner der Woche gekürt. Wir danken und tun, was wir in solchen Fällen immer tun: den Hut ziehen.

28. April 2009

Platte des Monats

Gratiszeitungen sind des Teufels, eigentlich. Doch unter all den Schrottblättern findet sich eine Perle - sie heisst Rockstar. Solltet ihr einer Ausgabe dieser billigpapierenen Musikbibel über den Weg laufen, unbedingt lesen! In der neusten Ausgabe steht nämlich ein Beitrag über uns - vielleicht der beste Artikel, der je über die Kummerbuben geschrieben wurde. Und dabei hat der Autor zwei Stunden in unserem Bandraum verbringen und brutalen Selbstgebrannten herunterwürgen müssen, während wir eine üble Probe lieferten und danach probten, wem schneller übel wird. Dass nach diesem grubigen Gruppeninterview unsererseits sowas Hübsches rauskäme, hätten wir nicht gedacht. Ausserdem hat uns das superbe Heft noch zur Platte des Monats erkoren. Und übrigens: Die Frage einer Bekannten, ob jemand von uns mit Jemandem vom Rockstar schläft, können wir offen und ehrlich verneinen.

20. April 2009

Yes, we can

Wenn ihr uns im Fernsehen sehen wollt, dann könnt ihr eure Stimme hier für unseren Clip abgeben. Change ist auch in der Flimmerkiste möglich!

08. April 2009

Voll Kommerz

Die Kummerbuben und der Untergrund, das war mal. Wir sind jetzt Kommerzfuzzis geworden, voll Ausverkauf. Nämlich: Unser neues Album "Schattehang" ist in den Charts!

Zwar nur auf Platz 100, sogar noch von Semino Rossi mit "Einmal ja - immer ja" geschlagen. Aber ist die Weste mal beschmutzt, wird sie nicht mehr weiss. Und als wärs nicht schon genug, sieht man unser Album nun noch beim Ex-Libris im Schaufenster. Der sympathischste Plattenhändler der Welt, der definitiv nicht im Ex-Libris arbeitet und noch einen Rossschwanz trägt, wie man ihn als waschechter Töfflibueben-Rock'n'Roller halt noch trägt, hat uns darauf eine leicht angriffige Mail geschrieben, irgendwas zwischen "Stinkefinger und Beckerfaust". Er endet aber mit den versöhnlichen Zeilen: "Das Teil wird gross, ganz gross! Intelektuelle, Punks, Omas, 5-jährige Hosenscheisser, Geili Sieche, Journalisten, DJ Tatana-Fans, Popper, Schleimer, Indiepublikum, einfach goddamned jeder Schwanz muss das Teil haben."

Dazu kann man nur sagen: Wenn ihr diese Kommerz-Scheibe schon kaufen müsst, dann tut es bei Chop Records, Amthausgasse 22, Bern. Und zeigt dem rossschwänzigen Verkäufer die Beckerfaust oder den Stinkefinger, je nach Laune.

27. März 2009

Hasenclip

Kürzlich haben wir an selber Stelle erwähnt, dass wir am Schwarzwasser ahnungslose Sonntagsspaziergänger erschreckten. Hier ist nun das Resultat eines langen und eher kühlen Tages Arbeit. Der erste richtige kummersche Videoclip. Und zwar zum Song "Has" unseres neuen Albums "Schattehang". Regie führte der superbe Regisseur Stascha Bader, der daran ist einen Doku über die Kummerbuben zu drehen. An der Kamera stand Frank Messmer, ein alter Kämpe im Geschäft. Gedankt sei auch all den Helfern, uns zu liebe den freien Sonntag in klirrender Kälte verbrachten.

Hier das Resultat dieser vergnüglichen Plackerei - Film ab!

19. März 2009

Tickets und wohlklingende Namen

Wer noch keine Tickets für unsere Plattentaufe hat und in Warteschlangen stehen nicht so geil findet, der kann sich hier eindecken.

Übrigens: Früh kommen lohnt sich - es wird nämlich ein spektakuläres Vorprogramm geben! (ab 23 Uhr) Mit dabei Marco Morelli! Bädu Anliker! Kutti MC & Julian Sartorius! Fitzgerald & Rimini! Delaney Davidson!

Yeahyeahyeah!

06. März 2009

Das neue Album heisst "Schattehang"

Wir waren in letzter Zeit ja etwas introvertiert. Das hat einen Grund: Er heisst "Schattehang". So heisst nämlich unser neues Album, das am 27.März in die Läden kommt!!! (Der Schreiber ist von Natur aus zurückhaltend mit Ausrufezeichen, aber diese Nachricht hat mindestens drei verdient.) Das kommt gut, sehr gut sogar, finden wir. Beim Plattenladen unserer Herzen kann das Album schon vorbestellt werden.

Die Plattentaufe findet am 21.März im Dachstock der Reitschule Bern statt. Auch hier sei der Vorverkauf wärmstens ans Herz gelegt.

Zum Einschmuven gehen wir in unser liebstes Lokal. Und zwar spielen wir noch vor dem Release am 12. und 13. März einen Doppelgig im wunderbaren Mokka zu Thun. Auch hier kann reserviert und zwar unter sucks@mokka.ch oder 033 222 73 91.

06. März 2009

An schwarzen Wassern

Die Sonntagsspaziergänger staunten nicht schlecht, als sie unvermittelt auf eine abgehalfterte Truppe Soldaten traffen, die aussahen, als hätte sie eine Zurück-In-Die-Zukunft-Zeitmaschine zweihundert Jahre nach vorne gespickt. Die Schwarzwasser-Spazierer können wir beruhigen: Nein, die Pilze im Ragout waren okay. Die Soldaten, das waren wir. Letzen Sonntag drehten wir am Schwarzwasser einen Videoclip. Regie führt der superbe Regisseur Stascha Bader. Ende Jahr wird sein Doku "Rocksteady: The Roots of Reggae" in die Kinos kommen. An der Kamera stand Frank Messmer, ein Mann so zäh wie ungekochtes Siedfleisch. Dreizehn Stunden filmte Messmer am Stück und musste dabei noch einen bärtigen Hühnerhaufen unter Kontrolle halten. Gedankt sei auch den zahlreichen Helfer, die für uns einen Sonntag in der Kälte verbrachten. Der Clip wird demnächst erscheinen. Fotos vom Dreh sind hier und hier schon mal zu sehen.

13. Februar 2009

Kummerbuben rocken die Musigstubete

Wer ist schon kein Fan der Musigstubete auf Telebärn? Eben. Eine solche Sendung, das gibts in heutigen Zeiten fast nicht mehr. Man ziehe sich schon mal nur das Logo rein. Hudigägeler-Trash wies besser nicht geht. Darum haben die Kummerbuben keine Anstrengung gescheut, um auch mal in der Musigstubete spielen zu können. Und zu unserer grossen Überraschung sagten die Verantwortlichen sogar zu.

Und da dachten wir uns: Wenn schon in der Höhle der Volksmusik, dann muss das auch dokumentiert werden. Das amüsante Zeitdokument gedreht haben Dan, Teddy und Mr. Perez, drei geile Siechen, die auch schon den Live-Clip aus der Mühle Hunziken gedreht haben.

01. Dezember 2008

Logbuch, 3 - An der Grenze

Wieder die A1. Immer die A1. Dafür ist das Ziel an diesem grauen Tag ein neuartiges - die Showwelt. Kummerbuben auf SF 1. In einer Sendung, die noch keiner von uns je zu Ende gesehen hat: Die grössten Schweizer Hits. Wir kamen nachmittags um drei Uhr dort an. Im Romantikhotel in Gottlieben waren paar Zimmer für uns reserviert, ein Hotel direkt am See, mit dem romantisch-dunklen Charme eines Lynch-Films.

Vor der Bodensee-Arena wartete ein Karmera-Team. Wir ignorierten es, nicht aus Arroganz, eher aus Unbedarftheit. Erst später merkten wir, dass die tatsächlich wegen uns dort warteten. Im Innern der Showwelt lebte es sich ganz angenehm, man hatte uns eine kleine Garderobe vorbereitet, gleich neben der vom Jodlerklub Wiesenberg. Das Feyr vo dr Sehnsucht. Ein Song mit teilweise atemberaubenden Textpassagen. Egal.

Item. Die Bodensee-Arena steht, was uns vorher nicht bewusst war, gleich an der deutschen Grenze. Was heisst, dass wir zum Wasserlösen rasch auf Deutschland gehen konnten. Auch gleich bei der deutschen Grenze war unsere Ecke, wo wir rauchen durften. Und dort traf man auch auf die eine oder andere Person aus dieser Showwelt. So vergingen die zwei Tage in Windeseile. Wir assen gut. Tranken in einer Siebziger Jahre Bar. Und nach der Show hauten wir mit Personal aus dem Berner Musikkuchen noch etwas auf den Putz in einer Hotellobby. Dabei fanden zwei Herren zueinander, die sich als wunderbares Duo entpuppten. Unser Herr Batkovic und Greis unterhielten die stockdichte Meute, die in den Sesseln hingen, mit Hits und Shits aus siebzig Jahren Musikgeschichte. Nur Baldy stand kurzweilig auf, um etwas Elektroboogie zu tanzen, und Ritschi versuchte sich rasch in Freestyle. Die Szenen sind zwar teilweise aufgezeichnet, aber eine Veröffentlichung haben wir verzichtet. Man weiss ja nie: Manchmal ist es gut, solche Trümpfe in der Hinterhand zu behalten.

01. Dezember 2008

Logbuch, 2 - In der Parallelwelt

Noch vor unserem Auftritt in der Rudi-Carell-Show waren wir bei einem anderen wohlklingenden Namen aus der Showbranche: Stucki Pole. In seiner Sendung, die definitiv in die Rubrik Kult gehört: Die Musigstubete. Es war dies das erste Mal, dass es zum Clash zwischen uns und der Volksmusikszene kam. Und da wir schon vermuteten, dass dies ein denkwürdiger Abend werden könnte, nahmen wir noch selber ein paar Kameras mit, um die Szenerie zu filmen. Wir müssen zugeben, dass wir uns sogar etwas in die Senung reingeschmuggelt haben, um

Und es wurde tatsächlich ein denkwürdiger Abend. Nicht, weil man uns wie Eindringlinge behandelten, die wir eigentlich waren, sondern weil man uns mit Neugierde und Wohlwollen begegnete. Inmitten von Jodlerchörli, Örgelitrios und Schlagercombos fühlten wir uns pudelwohl. Nicht gerade dazugehörig, dass schon nicht, aber es war wirklich eine spannende Sache mit Muotathaler Örgeler und Oberländder Naturjodler abzuhängen. Und übrigens: Den Videoclip gibt es bald zu sehen!

01. Dezember 2008

Logbuch, 1 - Medley machen

Wir waren schon etwas baff. Da meldete sich das Schweizer Fernsehen bei uns und wollte uns einladen. Aber nicht etwa zum Freiheitskämpfer der Ununterhaltung Dani Beck. Nein, die fragten uns tatsächlich für die ganz grosse Kiste an. Die grössten Schweizer HIts. Als Showact. Da kann man ja auch nicht so tun und ablehnen wollen. Da ist zwar Roman Kilchsberger dabei, aber Hand aufs Herz: Der hat dafür auch den einen oder anderen Kalauer mehr auf Lager als Dani Beck. Item. Die vom Fernsehen: Also spielt bei uns. Wir so: Ja, eh. Die so: Macht aber gleich ein Medley mit neuen Songs. Wir so: Ja, aber wir müssen eine neue CD machen, haben keine Zeit. Die so: Spielt keine Rolle, wir haben Geld. Wir so: Feeehhd - machen wir. Paar Tage später fanden wir uns im Studio von Züri West wieder und nahmen auf.

An den Reglern stand ein Mann, der mal unseres Bassisten Jugendheld war: Küse Fehlmann, Saitenmann der Züris. Wer jetzt meint, dass man vielleicht auch den Kopf etwas höher trägt, wenn man so viel auf dem Kerbholz hat wie ein Fehlmann, der irrt: Der Mann hat gute Empathie, herrvoragenden Witz und die gewisse Strenge bewiesen, die es leider Gottes braucht, um diesen Flohsack namens Kummerbuben zusammenzuhalten. Das Resultat war nicht viel später ja im Fernsehen zu hören.

18. November 2008

Logbuch

Es ist so: Wir planen, eine neue CD zu machen. Es ist kein Geheimnis: Ein Tonträger bedeutet Blut, Schweiss und Tränen. Viel Zigaretten, kalte Pizzas und Grundsatzdiskussionen. Unsere neues Album soll im Frühjahr erscheinen. Doch bis dahin wird es ein langer Weg.

Ihr könnt uns begleiten bis dahin, in Bild und Wort. Und zwar wird uns die tolle Fotografin Tabea Hüberli nun während den nächsten Wochen an den Fersen kleben und uns beim Proben ablichten, im Studio, an Auftritten. Bereits diesen Sommer war sie mit uns dabei, hier findet ihr die Galerie mit ihren Bildern. Dazu werden nun auch immer wieder das eine oder andere textliche Häppchen dazukommen. Ungeschminkt und unzensuriert, versteht sich. Gutes Vergnügen sei euch gewünscht.

11. November 2008

Parkplatzprobleme vor der Rudi Carrell Show

Eben noch in verrauchten Spelunken, jetzt auf unserer Showbühne!

Wo ist eigentlich die Bodensee-Arena? Und was ist Kreuzlingen?

Die Ankunft der Kummerbuben - Die grössten Schweizer Hits

03. November 2008

Kummerbuben in noch einer Untergrundsendung

Gestern haben wir ja bei so einem szenigen Untergrundsender einen kleinen Auftritt gehabt.

Wirklich gross wird es aber erst heute Abend. Und zwar haben wir uns in die obskure Welt der Volksmusik-Unterhaltungsszene gewagt. Musigstubete heisst die Sendung. Und sie ist heute auf Telebärn, 19.30 Uhr, zu sehen. Und wird dann bestimmt dutzende Male wiederholt. Natürlich mit dem legendären Stucki Pole. Und natürlich mit dem feinen Hauch an Absurdität, welche dieses grossartige Sendegefäss auszeichnet.

Was aber wirklich unterstrichen werden muss: Es war der erste Clash der Kummerbuben mit der Volksmusik-Szene. Und wir sind in keiner Weise auf Skepis oder Ablehnung gestossen. Im Gegenteil: Die Leute sind uns, auch wenn sie aus ganz anderen Milieus stammen, mit Offenheit und Neugierde entgegen getreten. Besondere Sympathien haben wir zu Barbara Klossner und ihren Niesenblick-Buben entwickelt. Oder auch den drei Muothathaler-Boys, deren Formationsnamen dem Verfasser soeben entfallen ist. In Erinnerung ist Mario aber vor allem das Pfeiffchen des einen Herrn geblieben. Er gedenkt, sich ein solchen Prachtsstück zu besorgen. Das ist realer Shit!

15. Oktober 2008

Kummerbuben im Knast

Die Kummerbuben tun, was einst Johnny Cash im Folsom Prison tat: Sie spielen im Gefängnis. Und zwar diesen Sonntag um 17 Uhr im Massnahmenzentrum St. Johannsen in Le Landeron. Der Anlass ist, überraschenderweise, öffentlich. Die Insassen dürfen sich unters Publikum mischen.

Wer sich etwas freier bewegen möchte, der komme doch dieses Wochenende in die Schüür, wo Radio 3fach sein Jubiläum feiert - und auch der geschätzte Beat-Man auf der Bühne steht. Oder am Samstagabend in die Alti Moschti, wo wir ausnahmsweise rauchfrei zu geniessen sind (manchmal braucht der Mensch eine neue Erfahrung...)

08. September 2008

Der Festival-Report, Teil 2

«Ich will immer soviel erleben
Und verschlafe doch nur die Zeit
Und kaum daß ich einmal nicht müde bin
Ist der Sommer schon wieder vorbei»

heisst es in einem Lied von Element of Crime; ein Lied, das der Schreiber immer hören muss, wenn die Tage wieder kälter, die Nächte wieder kürzer werden. Der Sommer geht dahin, da darf man ruhig etwas melancholisch werden. Aber was nicht richtig ist: Der Sommer hat uns vieles erleben lassen. Hier noch einige nette Erinnerungen Teil 2 an die Festival-Tour, die in an den Musikfestwochen in Winterthur zu Ende ging.

Wir beginnen beim Gurten-Festival, wo der Hügel ännet äm Berg, bei der Waldbühne also, rappelvoll war, als wir die Bühne enterten. Am Gurten konnten wir ein medizinisches Phänomen erleben: Wenn es nämlich zu einer vom vegetativen Nervensystem gesteuerten Kontraktion des Haarbalgmuskels kommt und sich Haarfollikel über die Hautoberfläche erheben, dann nennt man das Gänsehaut, in Dänemark auch Ameisenbrust genannt.

Ein Tag nach dem Gurten war dann Pod'Ring Biel angesagt. Ein schönes Stadtfest, wo die Kinder vor der Bühne auf Bierharassen herumklettern. Wir sorgten im weiteren Verlauf des Abends dafür, dass den Kinder das Spielmaterial nicht ausging.

Es war schon etwas beeindruckend: der giganstische Theater-Saal Lörrach im Burghof Theater. Und es war ein bisschen wie eine Oper aufzuführen. Das Publikum kam zwar etwas spärlich am diesjährigen Stimmen-Festival, aber zumindest für die Künstler war es ein Erlebnis erster Güte. Und zumindest eine Kneipe hatte am Sonntagabend offen, damit wir mit Kamilentee und heissen Ovomaltinen die dreitägige Konzertkaskade begiessen konnten. Dart kann ein unterhaltsames Spiel sein, und auch ein Platz in einer Kleinstadt kann eine Bühne sein - dies nachhaltige Erkenntnisse unseres Deutschlandtrips.

Darauf folgte eine Pause von zwei Wochen, in der wir aber nicht untätig bleiben - siehe letzter Eintrag "Kummerbuben tendieren zu Meitschi"...

Am Thunfest festete Thun ganz fest und einige unserer Mitglieder wurden dazu gewzungen, Unterschriften auf sekundäre Geschlechtsteile zu geben. Dass sie keinen allzu grossen Widerstand leisteten, muss hier jetzt nicht erwähnt werden.

Schönes Wetter gabs auch am Heitere, und einen wunderbaren Backstage-Bereich, inkl. einem Frisör. Und wir lernten eine neue Seite an uns kennen: Wir können auch frühmorgens in die Gänge kommen, wenn wir wollen. Auch das Publikum wollte. Heitere war übrigens auch unsere letzte Show mit Edita, die unsere Sommertour als schauspielernde Tänzerin oder tanzende Schauspielerin begleitete und unseren Auftritten so manch ein Glanzpunkt verleihte. Merci bien!

Ein äusserst kontrastreiches Programm bot dann das folgende Wochenende. Zunächst wurden wir in das ehrwürdige Wintersportlokal Kaufleuten in Zürich geladen, wo wir, nicht gerade zu unserer Erwartung, von wirklich freundlichen Menschen in Empfang genommen wurden. Womit mal wieder bewiesen wäre, dass der Zürcher an sich kein Arschloch sein muss. Was auch noch erstaunlich war: Es war das erste Konzert, in dessen Vorfeld Tickets von uns auf dem Schwarzmarkt (Ricardo) gehandelt wurden. Trotz verbilligtem Preis wollte aber niemand die Bilette kaufen.

Wirklich ganz anders präsentierte sich die Szenerie am Keltenfest in Hirschmatt, nahe Guggisberg. Wirklich: ganz anders! Wir durften feststellen, dass eine als ausgestorbene Spezies noch gibt: Den Hippie. Und wir durften merken, dass auch der Hippie an sich überhaupt keine bekiffte Nervensäge ist, sondern ein äusserst aufmerksamer Zuhörer. Und einer, der auch in Accapella-Teilen noch tanzt, wie Schmidi, Frontdompteur von Chica Torpedo am späteren Abend trefflich bemerkte. Zudem war es ein tiefschürfendes Erlebnis, und dies nun ganz ohne Ironie gemeint, am Ensteheungsort das Guggisberlied zu spielen. Das Schwarzenburgerland, es hat was. Auch daher haben wir spontan die Situation genutzt, um paar neue Bandfotos zu machen. Tabea Hüberli wird uns die nächsten eineinhalb Jahre begleiten - mit ihrer Kamera (dazu bald mehr). Das trifft sich gut: Die Frau macht nicht nur wunderbare Bilder, sie ist auch noch äusserst sympathisch.

Und auch das letzte Wochenende unserer Tour bracht nochmals Spiel, Spass und Unterhaltung. Zunächst beim Fest des geliebten Berner Velokuriers, der dem Schreiberling über vier Jahre ein Arbeitgeber war. Da liessen wir uns auch überreden, ein Gölä Lied zu einem Kurierlied umzumodeln (Ha gäng e chly Stoub uf dr Lunge, chly Dräck uf der Zunge...).

Eine Herzensfreude waren auch die vielen Menschen in Winterhur, die uns warm empfingen und uns einen wunderbaren Abschluss bescherten. Besonders freuten uns die paar Punks, die extra aus Zürich mit Traktor und Bauwagen nach Winterhur gefahren sind, um uns zu sehen. 

Es war eine lange Tour, manchmal auch etwas strapziös. Die Strapazen waren auch unserem Manager anzumerken. So rief nach Winterthur dem Schreibenden an: Er habe seine Sonnenbrille im Wagen vergessen - und sein Handy. Es brauchte einige Momente bis er realisierte, dass er auf besagtem Telefon ja gerade am telefonieren war...

06. August 2008

Kummerbuben tendieren zu Meitschi

Die aufmerksame Leserin und der nicht minder aufmerksame Leser wissen es: in unserer bei alt und jung beliebten Rubrik Privates dreht sich alles nur um Mädchen.

Der alben hier Schreibende hat es, das lässt sich schnell errechnen, im Januar zwar noch verheimlicht, das Gut zum Druck war aber bereits abgesegnet und die "Nachpressung" in Produktion.

Sie habe letzten Donnerstag in der Früh mit dem Hahn gekräht, in die Sonne geblinzelt und zwar so lange, bis der Papa ihr die unheimlich coole Sonnenbrille reichte, sagt man. Ob er die Atemübungen mitmachte, ist nicht überliefert.

Hoffen und wünschen wir doch, dass der grosse Kummer in der Band bleibt, sich die Familie derweil auf der Sonnenseite wähnen darf.

13. Juli 2008

Der Festival-Report, Teil 1

Wir waren in der Vergangenheit ja eher die Band für dunkle Knellen und späte Stunden. Das hat sich in den letzten Wochen bisschen geändert, denn wir befinden uns mitten im Festivalsommer – und der beginnt bekanntlich meist kurz nach Mittag. Nun haben wir schon paar Konzerte hinter uns, und obwohl wir manchmal fast noch in den Morgenstunden spielten war es eine grosse Plaisir. Und wir wollen Dir, liebes Publikum, einige Geschichtchen nicht vorenthalten.

Am Jazz-Festival in Montreux, wo wir letzten Freitag im Park spielten, drohte das Konzert zuerst abgesagt zu werden. Der Wetterdienst hatte eine Viertelstunde vor dem Konzert einen Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h vorausgesagt. Der Sturm kam dann nicht, dafür stürmten wir die Bühne. Unser erster Gig in der Westschweiz, die Leute tobten – das wagen wir uns in dieser drastischen Form zu sagen. Um ein Uhr wäre eigentlich fertig gewesen, die Moderatorin wollte die Leute verabschieden, aber sie schrien sie von der Bühne, wir mussten nochmals hoch, Nachtruhe-Gesetze hin oder her. Die Veranstalterin meinte, wir seien die erste Band in der Geschichte Montreuxs, die auf dieser Off-Bühne eine zweite Zugabe geben durfte. Was für eine Schmeicheleinheit.

Gestern spielten wir im Kiental. Es regnete so stark, dass wir zusehends den Verdacht hegten, dass einer in unserern Reihen in der letzten Woche den Teller nicht ausgegessen hatte. Untersuchungen sind noch im Gange. Das superbe Publikum liess sich von den fädenartigen Niederschlagen nicht beirren und hüpfte mit ihren pink-violetten Regenkleidern vor der Bühne herum. Unglaubliche Wetterfestigkeit, Kompliment. Und Hene zog mit seinem 4x4-Suzuki-Jeep unseren Anhänger in extremis aus dem Schlamm. Suuberi Büetz, Hene.

Am Woodrock-Festival öffnete "Tom der Bär" alle Türen.

Um ans Open-Air St.Gallen zu kommen, mussten wir um HALB SIEBEN morgens aufstehen. Wir eröffneten auf der Zeltbühne. Wir waren bisserl nervös, aber geladen wie Brunftruten. War ein guter Gig. Leider mussten wir danach gleich weiter nach Rothenburg....

... wo wir kurz bevor wir um halb Neun auf die Bühne stiegen, merkten, dass DRS 3 unser Konzert aus St.Gallen noch am selben Abend überträgt, in voller Länge. Das heisst: Als wir in Rothenburg auf der Bühen standen, liefen wir zeitgleich durch den Äther. Kurliges Gefühl. In Rothenburg spielten wir auf einer alten Holzbrücke, wunderbare Kulisse. Und Jüre, unser geschätzter Tour-Begleiter, liess sich auf die Geheimnisse des Feng-Shuis ein...

In der Fanmeile von Zürich spielten wir an der Peripherie der Fanzone, dort, wo viele Stände bereits abgeräumt wurden, weil nie was lief. Es war ein grauer Abend, und es goss aus Kübeln. Ein Moment also, in dem man sich ernsthaft fragt, ob das Musikerdasein wirklich das verspricht, was ihm oft angedichtet wird. Wir haben aber das Beste aus der tristen Szenerie gemacht und hatten unter dem weissen Bierzelt extrem viel Freude. Und den paar Nasen, die ihren Sonntagsspaziergang unterbrachen und vor dem Zelt im Regen standen, gings scheinbar auch so.

Das Schrottrock in Thörishaus spielte sich, der Name sagt es, auf einem Schrottplatz ab. Was für eine Umgebung für Konzerte. Das Beste war, dass die Jungs vom Schrottplatz ständig neue Altautos hergeschleppt haben, die man, mit Helm und Schutzbrille ausgerüstet, zerdeppern durfte.

Auch am B-Sides pisste es. Schade für dieses herzallerliebste Festival, das mit grandios viel Herzblut betrieben wird. Wenn Festival, dann à la B-Sides, finden wir.

So, dass waren die Abenteuer der ersten Festival-Zeit, natürlich gäbe es da noch einige mehr, aber es muss ja nicht immer alles aus dem Nähkästchen ausgeräumt werden...

29. Mai 2008

Der Sommer kummt

Wie unschwer zu spüren, droht der Sommer sich nun vollständig auszubreiten, mit all seinen schönen und üblen Begleiterscheinungen. Zu den Übeln dieser Tage gehören diese Fähnchen, die täglich mehr werden. Zu den schönen Dingen gehört dagegen die Vorfreude auf unsere Festival-Tour. Wie man unter Gigs sehen kann, spielen wir diesen Sommer oft und an wunderbaren Orten. Der Reigen beginnt am 13.Juni am herzallerliebsten B-Sides-Festival in Luzern, bis Mitte August folgen 15 weitere Gigs an kleinen hübschen und grossen imposanten Festivals. Wir haben uns das eine oder andere ausgedacht für unsere sommerliche Show. Und werden auch den einen oder anderen neuen Song zum Besten geben. Drum: Kummet, wenn wir in eurer Gegend sind.

21. März 2008

Im Haus der Sau

Nun, es sind einige Tage vergangen, seit wir uns zum letzten Mal auf diesem Wege gemeldet haben. Was nicht heisst, dass nichts mehr läuft. Es rumpelt nämlich gewaltig in der Kiste. Wir tingeln durchs Land, und vergessen darob fast den Kummer. Etwa kürzlich im Helsinki, wos zünftig abging, obwohl der Verfasser noch nie mit einem unpraktischeren Mikrofonständer vorlieb nehmen musste. Oder auch in der Mühle Hunziken, in dieser Wunderkammer spielten wir im Januar. Bilder davon haben drei charmante Herren zu einem Clip gemacht. Grosses Kino!

07. Februar 2008

Geht wählen, oder auch nicht

Das Gurtenfestival findet am 17. bis 20. Juli statt. Und damit das alle Welt weiss, hat sich der findige Veranstalter eine hübsche Idee ausgedacht. Lokale Bands kommen auf eine Plattform, dort darf man für sie «voten», wie man heute so unschön sagt, die ersten 4 dürfen dann auf der Waldbühne spielen.

Böse Zungen sagen: Veranstalter sollten in der Lage sein, ihr Programm selber zu machen. Wir äussern uns nicht, obwohl wir auch auf dieser Plattform zu finden sind, und zwar ziemlich weit hinten. Wir belästigen auch niemanden mit Rundmails. Schliesslich steht auf der Seite auch dieser, nicht unwichtige Satz: «Wir vom Festival werden sicherlich noch andere auf der Waldbühne-Website präsentierte Bands buchen.»

Daher stellen wir es euch frei, ob ihr für uns wählen geht. Vielleicht habt ihr ja besseres zu tun, wie etwa aus dem Fenster den Wolken zuschauen, Fingernägelschneiden, Katzenstreicheln oder Krümmel unter den Teppich kehren. Wenn nicht, dann gebt uns doch hier mal fünf Punkte.

14. Januar 2008

Selma forever!

Frohe Nachricht aus der Rubrik Privates. Unser Schlagzeuger Tobi hat ein wunderhübsches, kleines Mädchen gekriegt. Das heisst: Seine Liebste hat es gekriegt. Er hat zugeschaut, aber natürlich alle Atemübungen brav mitgemacht. Und jetzt sitzt er ständig im Spital, trinkt Bier neben dem Wöchnerinnenbett und strahlt wie ein Maienkäfer. Die Kleine heisst Selma, ist wie gesagt sehr hübsch, wiegt 3,5 Kilo, ist 49 Centimeter gross, besitzt schon jetzt extrem coole Cowboystiefel und schläft beim Trinken ständig ein. Das passiert dem Schreiber auch ständig, Selma. Übrigens ist es das erste Kind aus dem Hause Kummerbuben. Wann eine Nachpressung folgt, ist noch nicht klar.

07. Januar 2008

Die Kummerbuben im Fernsehen

Kummerbuben in der Flimmerkiste: Schweiz Aktuell auf SF1 hat eine Reportage über uns Kummerbuben gebracht, aufgenommen im Dezember 07 im Café Mokka zu Thun.

03. Januar 2008

Dealende Omas und glückliche Kummerbuben

Es geschah so einiges im letzten Jahr. Da hängte etwa eine Frau aus Grossbritanien zwanzig Stunden in einer Telefon-Warteschleife, da wurde eine 73-jährige italienische Oma beim Dealen erwischt, da starb Anna Nicole Smith, die einst als Poster in des Verfassers Schulpult hing, und da gaben wir unsere Scheibe raus. Dass sie gleich so für Wirbel sorgt, nein, das hätten wir nicht gedacht. Aber schön ists!

Und wir haben vor, auch im neuen Jahr Bretter zu rocken und Herzen zu röten. Bald schon in der wunderbaren Mühle Hunziken. Es sei empfohlen, Tickets im voraus zu reservieren. Das läuft in der Mühle wunderbar unmodern: Man ruft auf die Nummer 031 721 0 721 an und spricht auf den Telefonbeantworter.

09. November 2007

Eine Bemerkung am Rande

Der Verfasser dieser Zeilen hat eine nicht zu verbergende Vorliebe für Aphorismen. Einer ist ihm heute über den Weg gelaufen. «Mit Kummer kann man allein fertig werden, aber um sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die Freude teilen», hat mal einer gesagt, der auch mal ein Dixie Dick war, Mark Twain. Daher soll hier unsere Freude mitgeteilt werden, geteilt werden – damit wir mit ihr klarkommen. Wunderbar, die Reaktionen, die wir auf unsere Scheibe und die Taufe kriegen. Das kann etwa am YB-Match sein, wo einer von vier Reihen weiter unten einige Lobesworte hochruft (obwohl dem Empfänger die dreissig Köpfe, die sich danach zu ihm drehten, etwas unangenehm waren), oder auf dem Pissoir oder anderen Myspaces, unter den Lauben oder einige Zentimeter über dem Tresen. Uns freuen solche Reaktionen, manchmal ist es kein leichtes, diese Freude auch ädaqut rüberzubringen. Daher musste das mal gesagt werden.

05. November 2007

Batkovic & Beat-Man im Duo

Ein Kummerbuben-Ausgehtipp: Unser Akkordeonist Mario Batkovic und Reverend Beat-Man - was für ein Gespann... Das Duo infernale spiet nächsten Mittwoch, 7.11., zum ersten Mal zusammen. Es hat sich den wohlklingenden Namen Pizdaz2 verpasst, was auf serbo-kroatisch etwas heisst, was man hier besser nicht übersetzt. Pizdaz2 ist Vorband von Let3 auf, der politisch unkorrektesten Band Kroatiens. Der Abend scheint also einiges an Unterhaltungspotential zu bergen.

30. Oktober 2007

Grosses Theater

Die Kummerbuben steuern einen Song für das Theaterstück das Paradies von Katharina Ramser bei, das in der Mansarde des Stadttheaters läuft. Gezeigt wird es noch am 9.November, sowie am 4., 7., 15., 22. Dezember. Wenns gut läuft, gibts gar noch mehr Vorstellungen. Jeweils 19:30! Unser Song «Igel» kommt erst in der Schlusszene, sitzenzubleiben wird aber auch so nicht schwierig. Wir haben das Stück zwar noch nicht gesehen, es soll aber sehr gelungen sein, wird gesagt.

30. Oktober 2007

Glücklicher Wahn

Es war ein fucking wunderhübscher Abend, um im Jargon unserer Labelfreunde zu reden. Publikum, du hast die Turnhalle gestürmt und sie fast zum Bersten gebracht. Und wir haben euch recht appart auf der Bühne rumgeturnt, dünkt es uns. Wirklich, der Abend wird uns in langer Erinnerung bleiben.

Sowieso: Wir sind momentan solch fröhliche Cheibe, wir dürfen uns fast nicht mehr Kummerbuben nennen. Unsere Platte geht nämlich auch weg wie warme Weggli. Es ist noch nicht mal eine Woche seit dem offiziellen Release-Datum vergangen und wir sind dammi im Stress, weil sich die erste Pressung bereits dem Ende neigt. Tausend Scheiben in paar Tagen, das ist in diesen schwierigen Plattenverkaufs-Zeiten der glückliche Wahnsinn.

25. Oktober 2007

Die Hoffnung heisst Abendkasse

Liebes Publikum, brav hast du den Vorverkauf benützt. So brav, dass die Tickets nun gleich ausverkauft sind. Aber sorge dich nicht, es gibt noch eine Chance. Und zwar gibt es am Sonntag an der Abendkasse für einige wenige noch Eintritt. Früh kommen, heisst es daher für Billetlose.

24. Oktober 2007

Reservieren sollte der Mensch!

Es sind guten Zeiten für Kummerbuben. Die Dinge rollen wunderbar. Auch der Vorverkauf läuft prächtig, so gut, dass wir uns schon bisschen fürchten, dass einige liebe Menschen, die wir gerne am Konzert hätten, keinen Eingang mehr finden werden. Drum noch heute Tickets reservieren!

18. Oktober 2007

Die schwarzen Schafe der Volksmusik

Wenn man eine Platte rausgibt, stellen einem Journalisten schwierige Fragen, manchmal zumindest. Und das freut einem ja. Einer dieser Spezies hat heute gefragt, ob wir dieses Album als politische Aussage verstehen. Da musste der Verfasser dieser Zeilen grad rasch schlucken und aufpassen, was er sagt. Und schliesslich fand er: Doch, das Album ist durchaus eine politische Äusserung. Nämlich in diesem Sinne: Leute, die an einem Samstagnachmittag Kuhglocken, Fahnen und Treichlen schwingend durch Bern laufen, die möchten nicht nur eine Schweiz ohne schwarze Schafe. Sie möchten auch eine Volkskultur, die wie ein kleines, schmuckes Museum unsere folkloristischen Schätze ausstellt. Volkslieder, wie wir sie auf unserem Album haben, hätten in diesem Museum keinen Platz. Unsere Lieder sind nämlich sowas wie die schwarzen Schafe der Volksmusik. Und hier liegt auch der Grund dafür, dass es manche Zeitgenossen tschuderet, wenn sie nur das Wort Volkslieder hören: Die folkloristische Verklärung erstickt einen gesunden Umgang mit der eigenen Heimat. In diesem Sinne: Geht wählen. Was ihr wählt, ist uns egal, wählt einfach die richtigen.

10. Oktober 2007

Das Baby ist da!

Nun ists soweit: Am 26. Oktober geben die Kummerbuben auf dem neuen Label Chop Records in Bern ihr Debütalbum «Liebi und anderi Verbräche» raus. 15 alte Schweizer Volkslieder, wie man sie noch nie gehört hat. Vergessene Lieder der einfachen Leute, himmeltraurige Balladen, frivole Rumpelsongs. Vorbestellen kann man die Scheibe bei Chop Records online. Getauft wird das Baby am 28. Oktober in der Turnhalle zu Bern bei bee-flat. Dort können auch gleich Tickets reserviert werden. Um das Album zu hören und zu bestellen, empfehlen wir die Rubrik «Album».

Und weil wir eigentlich eine gute alte Live-Band sind, die es mögen, wenn die Fetzen fliegen, der Schweiss perlt und sich die Herzen röten, gibts den Winter hindurch einige Konzerte in der Schweiz. Es lohnt sich, hin und wieder bei «Gigs» reinzuschauen, wo wir so rumtingeln.

19. September 2007

Premiere! Kummerbuben am Radio

Obacht Casablanca-Hörer!

Am Donnerstag 21.September ab 17 Uhr sind die Kummerbuben im Radio Casablanca. Sie erzählen was und spielen zum ersten Mal Songs des im Oktober erscheinenden Albums «Liebe & anderi Verbräche» ab. Ab 21 h legen Kummerjäggi und Schellenursli noch Volksmusik und andere Verbrechen auf.

Also: 94 Mhz!

30. Juli 2007

Liebi und anderi Verbräche

Bislang war das ja ein Sommer, der uns entgegenkam. Bis auf wenige Ausnahmen sind wir nicht so die Marzilitypen. Daher kann es uns nur recht sein, wenn die Sonne nicht so bränntet. Auch weil wir diesen Sommer eher in dunklen Kellern verbringen als auf grünen Wiesen. Denn die Kummerbuben nehmen ihre erste Scheibe auf. Im Oktober soll sie rauskommen, einen Namen hat sie auch schon: "Liebi und anderi Verbräche". Am 28.Oktober ist Plattentaufe in der Turnhalle im Progr Bern, am Tag drauf sollte die CD in den Läden stehen. Sie kommt raus auf dem jungen, feinen Berner Label Chop Records.

Wer wissen möchte, wie das so abgeht, wenn sich sechs Kummerbuben im Studio auf den Füssen rumstehen, der lese den Blog auf Myspace. Dort führte Herr Moriarty vom 1. bis 7. August ein Logbuch. Ahoi!

22. März 2007

Dixie Dicks sind tot, es leben die Kummerbuben!

Es wird hier jetzt nicht vermeldet, dass Higi nun eine tolle Tolle trägt, sich Urs Champagner verdient hat, sich Marios Beizenbesuche verringert haben, derweil Duriel wieder mehr unterwegs ist und Tobi golden umrahmte Einladungen verschickt (dass über Dean nichts steht, sollte nicht verwundern, er schreibt das Zeugs hier). Nein, Internas werden keine vermeldet - es gibt nun nämlich echte Neuigkeiten!

Dean Moriarty & The Dixie Dicks gibt es nicht mehr. Aber keine Wehklagen jetzt (und keine Freudentänze). Wir ändern nämlich bloss unseren Namen. In Bälde heissen wir... Kummerbuben.

Ja, genau, Kummerbuben. Ob ihr das nun gut oder schlecht findet, kümmert nicht. Wir haben genug lange diskutiert, daran wird nun nicht mehr gerüttelt. Dass wir unseren schönen, einprägsamen Namen ändern (den sich zu Beginn selbst einzelne Bandmitglieder nicht merken könnten), hat natürlich einen Grund. Wir tingeln nun nämlich nicht mehr mit Waits-Songs über die Bühnen, sondern mit eigenen Liedern! Besser gesagt: Trotz Stauballergie und Abneigung gegen alles Patriotische (Mario ausgenommen) sind wir in die Keller der Schweizer Volksmusik gestiegen und haben vergessene Perlen entdeckt. Man könnte auch sagen: Die Büchse der Pandora haben wir geöffnet. Wir haben nämlich die dunklen, melancholischen, vagabundischen Volkslieder ausgegraben, die im gutbürgerlichen Sauberkeitswahn unter den Teppich gekehrt wurden – diese haben wir kräftig aufgepimpt, zünftig aufgemöbelt oder tüchtig verhunzt, je nach Sichtweise und Sprachgebrauch. Das heisst: In den meisten Fällen verwenden wir die Texte, da die Melodien nicht vorhanden oder zu volkstümlich sind, und schreiben eigene Mucke dazu, die wie die Dixie Dicks rumpelt. Tönt doch gut, oder? Kann man sich auch anhören. Und zwar an unseren Monatsgigs im Kairo. Zuerst spielen wir zum letzten Male am 4. und 11. Mai unser beliebtes Waits-Repertoire. Am 17. und 25. Mai kommt es dann zur Premiere unseres neuen Programmes. Dabei werden auch eine Reihe Gäste dabei sein. Wer, das wird jetzt noch nicht verraten. Auch wir brauchen Geheimnisse.

14. Dezember 2006

Hör zu

Wir treten ja in verschiedenen Formationen auf, Barkeeper wissen das schon länger. Auch ein von den Dixies abgekoppeltes Ding gibts diesen Samstag, 16.12. ab 21:30h in der Turnhalle, Progr Bern: Dean & Nervous Urs legen Folk und andere schöne Musik auf. Tanzen ist dabei aber nicht so erwünscht (Weisung vom Veranstalter), trinken dafür umso mehr.

28. November 2006

Die Blätter fallen

...fallen wie von weit, als welkten in den Himmel ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde

aus allen Sternen in die Einsamkeit. Das hat mal Einer über den Herbst geschrieben. Golden sind die Tage, und bei den Dixie Dicks fallen die Lieder vom Himmel als wären es welke Blätter. Wem das nun alles zu bildlich war: Es tut sich was. Wir stehen knietief in den fossilen Brennstoffen der Schweizer Volksmusik und zeuseln. Hie und da gibts einen Gig, wie zum Beispiel am 8.Dezember in der Wunderbar Elvis et Moi, die wir in diesem Jahr nun schon das zweite Mal beglücken dürfen. Dort werden auch erste Brochen unseres neuen Programms zu kosten sein. Im Januar lassen wir es in einem Chrachen krachen, eine Woche Probewoche in einem alten Bauernhaus im Emmental. Und sollten wir nicht elendlich dem Bätzi verfallen, sollte was Anhörliches dabei rauskommen. Fazit dieser vagen Zeilen: Dean Moriarty & The Dixie Dicks go Swiss Folk – und es wird immer konkreter. So long

17. August 2006

«Eine der geilsten Live-Bands der Schweiz»

Hie und da sollte man sich melden, das gehört sich so. Also melden wir uns, ohne viel vermelden zu wollen, mehr so Palaver unter Freunden. Nicht, dass nichts gelaufen wäre. In der Dampfzentrale haben wir uns in den Viertelfinal gespielt, beim Spielen des zweiten Stücks auf einer hübschen Terasse in der Matte brach ein Gewitter über uns ein und beim Woodrock-Festival vom letzten Wochenende fuhr Dean dem Endo Anaconda in seinen Opel, was eine nicht unbeträchtliche Beule hinterliess. Ah ja, im Telebärn tauchten wir auch noch auf, Party People mit dem sympathischen Jean-Claude Galli, und spielten was vor, da besagter Moderator schon so einen sitzen hatte, dass ihm kaum noch Fragen in den Sinn kommen wollten. Einen tollen Satz kam jemand anderen in den Sinn: Ein gewisser "Goodmusiclover" schrieb im Netz nach dem Woodrock, dass wir eine der geilsten Live-Bands der Schweiz" seien. Vielen Dank. Und als Liebhaber guter Musik muss der Herr ja wissen, von was er spricht. Aber, das muss leider noch erwidert werden: Unser Bandnamen-Zusatz lautet "The Dixie Dicks" nicht "Dixie Chicks", Herr "goodmusiclover". Ein Versprecher, der - man versteht es - immer wieder passiert. Selbst unter gewissen Bandmitgliedern. Um nicht endgültig ins seichte Parlieren abzudriften, soll mit harten Neuigkeiten geschlossen werden: Die Dixie Dicks arbeiten an einem neuen Programm, daher wird in nächster Zeit live etwas zurückgeschraubt. Nur soviel sei gesagt: die Volksmusik aus hiesigen Landen hat uns vollends den Kopf verdreht, was an jüngeren Konzerten auch schon hörbar war. So geben wir uns momentan leidenschaftlich der frischen Liebelei hin. Wenn was draus wird, werden wirs, zu gegebener Zeit, mitteilen. So long.

28. Mai 2006

Nach Rock'n'Roll kommt die Glückseelig- und Müdigkeit

Hier sind keine Neuigkeiten, nur eine Meldung über den momentanen Gemütszustand (Sonntag, 20:35). In den letzten zwei Wochen standen wir ungefähr zwölf Stunden auf der Bühne, manchmal gedrängt (gedröhnt hie und da, sagen sie), insgesamt in fünf Lokalen und stets vor Menschen mit guten Temperamenten. Geradezu kochend waren die Bluthaushalte in Luzern; in der Freien Bühne war der Pegelstand am Höchsten, besonders beim zweiten Set (späte Stunde), zu dessen Zweck wir den ganzen Instrumentenplunder nochmals aufstellten (sie sagen, es habe sich gelohnt); im Kairo sangen die Velokuriere zu Göläs umgemodeltem Büezer-Song, der in der Dixie-Version zum Kurier-Song wird (Ha geng ä chli Stoub uf der Lunge, chli Dräck uf der Zungä, u d Wädli tuä scho lang numä weh); im Mokka Thun kitzelten wir viel Plaisier bei einem kritischen Geist hervor, MC Anliker – so viel Plaisir, dass er uns nach dem Gig gleich wieder für im Oktober gebucht hat (und uns später auf einer usbekischen Flöte ein Kurzkonzert in seinem wunderlichen-wunderbaren Bureau gab); und auch bei der liebenswerten Valentine, in der Bar «Elvis et Moi» in der Fribourger Altstadt (Murtengasse 13, muss man mal sehen), der Prinzessin des Kitschs und Königin der Elvis-Fanatiker werden wir wieder spielen, auch da wars schön und wurds spät. Sehr spät (später Nachmittag, sagen sie). Rock'n'Roll waren die letzten beiden Wochen, nun herrscht Müd- und Glückseeligkeit. Moriarty und die Seinen sind ne Band geworden (es riecht nach Pech und Schwefel), und man hat Pläne (Näheres zu gegebenem Zeitpunkt). Und bald gibts wieder einen Gig, einen grossen, in der Dampfzentrale zu Bern. Eintritt frei und Drinks gratis! (Für uns)

25. Mai 2006

Grosses Kino

Dean Moriarty & The Dixie Dicks sind nun in bewegten Bildern zu sehen. Oder neumodischer: Wir haben nun einen Videoclip. Und zwar zum Song «God's Away On Business». Gedreht während des Auftritts in der Turnhalle zu Bern, von einem etwas bärtigen, leicht verstörten Mann, der sich als Wick Nerren vorstellte, und der wie wild sein Objektiv durch die Luft schwenkte. Wir danken dem Herrn von ganzem Herzen, guter Job.

06. Mai 2006

Wo Chatzen und Has sich Gute Nacht sagen

Nicht nur was neben einem abgeht, spielt eine Rolle im Leben, auch was vorn und hinter einem geschieht. Am Woodrock-Festival, diesem herb-süssen Festiwald im Emmentaler Niemandsland, spielen wir am Freitag, 11.August, um 20.15 Uhr - nach The Delilahs und vor Stiller Has. Da beisst man sich ja die Unterlippen blutig!

30. März 2006

Frühlingsbesoffen

Frei sind die Vögel, frei sind die Gedanken, frei sind die Verlorenen, frei ist das Bier, die Heit und die Bühnen. Drum spielen wir nächstens da (11.Mai) in der FBB zu Bern, und zwar zu freiem Eintritt. Nicht weils da nun eine Ventilation gibt, vorher wars auch schön, aber der guten Menschen und des kurzen Heimwegs wegen. Eine Woche darauf fackeln wir in Luzern die Kapellbrücke ab. Nein, das tun wir nicht, das wäre unkorrekt, denn dem Luzerner an sich sind wir gut gesinnt. Er hat uns nämlich eingeladen, in der Boa-Bar einen Gig nach der Band Kal zu geben (19.Mai). Kal kommen aus Belgrad, und gelten als eine der feurigsten Gypsie-Bands vom Balkan. Tag darauf gibts ein Heimspiel, wir kehren zurück an den Ort unseres ersten Konzertes, dem lieben Café Kairo (20.Mai), wo die kurierlenden Asphaltcowboys ihren Laden feiern. Nein, wir werden nicht in Fahrradhosen auftreten, auf keinen Fall. Aber zurück zum Feuer: Flammen werden bekanntlich mit Holz entfacht, und Holz gibts im Wald und viel Wald gibts am Woodrock Festival, irgendwo in den Hügeln des Emmentals. Dort spielen wir auch, ob am 11. oder 12. August ist noch nicht klar. Du siehst, du frühlingsbesoffenes Publikum, die Gigs kommen momentan en Masse, und wir nehmen alles, um wie ein warmer Wind durch deine Haare zu fahren. Die Hormone? Nein, wir sind ja nicht vom Phonak-Team, es ist die wahre Liebe zu dir, unser Publikum.

15. März 2006

Tell the girls we're back in town

Durchlauchtes Publikum, du hast vielleicht schon befürchtet, wir seien dir abhanden gekommen, bloss paar flüchtige Filous, vielleicht auf einer Eisscholle ins offene Meer getrieben worden oder der etyhlischen Verwahrlosung erlegen. Nobis, im Verborgenen haben wir neue Dates mit dir arrangiert - und zwar in lieblichen Lokalen: am 25.Mai spielen wir im Mokka, Thun; am 1.Juli in der Berner Dampfzentrale. Erkennungszeichen: Rose im Knopfloch. Der Frühling kommt!

06. Februar 2006

Der Untergrund ist ein schöner Ort

Und wir spielen da, am 17.Februar. Das nette Lokal heisst Burgundergrund, liegt in Burgdorf und hat grad erst eröffnet. Drum tu den jungen Menschen, die es führen, einen Gefallen und komm, liebes Publikum.

01. Februar 2006

Show verschoben!

Herzallerliebstes Publikum, das sehnsüchtige Warten verstärkt die Leidenschaft, daher spielen wir nicht am 15.April, sondern am 27.Mai in der wunderhübschen Bar «Elvis et moi» in Fribourg. Bestimmt schon bald werden wir ein stürmisches Wiedersehen feiern, mit dir, du schönes Publikum.

25. Januar 2006

Wir haben uns verliebt in dich

Liebes Publikum, deine 600 Augen blickten uns am Sonntag in der Turnhalle so freundlich an, als wir die Bühne betraten. Dean verlor anfänglich fast die Contenance ob deiner fantastischen Vieläugigkeit und sprengte darob die Fesseln der Syntax. «Wir haben ein Tier für Herzen», sagte er und auch wenn dieser Satz nicht ganz unrichtig ist, meinte er eigentlich ein Herz für Tiere. Soweit die Details. Emminent wichtiger: du, verehrtes Publikum, hast unsere geschundenen Herzen mit wohltuender Crème eingesalbt und fuhrst mit deinen warmen Händen über unsere verwirrten Seelen. Drei Konzerte, drei Mal volles Haus. Du bist so gut zu uns, liebes Publikum, wir haben uns ein bisschen verliebt in dich. Wir wollen dich bald wieder sehen.

19. Januar 2006

Obacht! Reservieren ist angesagt

Die Tickets für unser Konzert am Sonntag (Progr, 22.Januar, 21h) gehen weg wie heisse Semmel. Wer auf Nummer sicher gehen will, reserviere mal besser gleich hier. Ihr müsst wissen: wir freuen uns wie die Schneekönige.

(«Schneekönig»: landsch. gebräuchliche Bezeichnung für den Zaunkönig. Der Wendung liegt die Vorstellung zugrunde, dass der melodiöse und überraschend laute Gesang des Vogels Ausdruck grosser Freude ist.)

12. Januar 2006

Wirkliche Menschen sind Wunderkerzen!

Dean Moriarty sagt, die einzigen wirklichen Menschen sind die, die verrückt danach sind, erlöst zu werden und nach allem gleichzeitig gieren und brennen wie phantastische, gelbe Wunderkerzen. (Laut Kerouac). Wir wollen auch Euch zu wirklichen Menschen machen, und daher spielen wir nach unseren zwei herzerfüllenden Gigs (ausverkauft) bald schon wieder in deiner Provinzstadt! Und zwar am Sonntag, 22.Januar in der schön hergerichteten Turnhalle, Bern. Der renommierte Jazz-Veranstalter Bee-Flat hat uns gebucht, das errötet unsere Ohren und lässt den Puls lustig hüpfen. Es sei Euch empfohlen, noch heute Tickets zu reservieren, denn sonst hat's wieder keine und dann klönt Ihr wieder. Schmuck ist auch dieses kleine Lokal (und dessen grossflächig tätowierte Besitzerin): Elvis et moi in Fribourg, dort spielen wir am Samstag, 15.April. Ihr werdet brennen wie phantastische, gelbe Wunderkerzen!

Und da ihr wirklichen Menschen nach allem giert, haben Dean Moriarty und seine Jungs nun auch eine Website. Ans Herzen legen wir euch etwa die Bilder unserer bisherigen Shows, schliesslich sind wir auf eure Erlösung aus. Bis bald.

27. Dezember 2005

Altes Jahr, neues Jahr: Dean Moriarty & The Dixie Dicks geben Konzerte

An jedem Morgen bricht alle Zeit an und das Jahr wird nicht vergehen, bevor wir uns wieder sehen. Die fulminante Premiere im Café Kairo in der hinteren Lorraine überraschte selbst Zwangsoptimisten wie uns positiv. Und Trost gibt es für jene, die im Kairokeller keinen Eintritt erhielten: wir spielen wieder. Am Donnerstag, 29.Dezember ins ONO, Kramgasse 6, Türen: 20:30. Wir würden Alkohol spendieren, aber zu Weihnachten kriegen wir ja nie welchen geschenkt.

Und hier noch die Vorschau aufs neue Jahr: Alles bleibt beim Alten, wir spielen weitere Shows an wunderschönen Orten. Sonntag, 22.Januar in der Turnhalle, Bern. Der renommierte Jazz-Veranstalter bee-flat hat uns gebucht, das errötet unsere Herzen und lässt den Puls lustig hüpfen. Und schmuck auch dieses Lokal (und dessen grossflächig tätowierte Besitzerin): Elvis et moi in Fribourg, dort spielen wir am Samstag, 15.April.